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Ich erzählte es ihr. Ich erzählte ihr alles. Von Anfang an. Wie ich zum ersten Mal so einen Traum gehabt hatte. Was am nächsten Tag passiert war. Dass ich seitdem an Schlafstörungen litt. Dass ich geträumt hatte, Furokito-sensei würde mich umbringen und nun Angst hatte, es könnte wirklich passieren. Ich gab zu, dass ich befürchtete, ich würde langsam verrückt. Ich redete ewig, aber sie unterbrach mich nicht ein einziges Mal, sondern hörte sich alles geduldig an. Mir fiel ein Stein vom Herzen. Auch wenn ich nicht wusste, was sie über mich dachte und was sie davon hielt, tat es dennoch gut, sich endlich mal alles von der Seele zu reden. Als ich schließlich fertig war, sah ich sie ein wenig beklommen an.
„Und?“, fragte ich leise. „Denkst du jetzt, ich spinne?“ Sie musterte mich und schüttelte langsam den Kopf. Ich atmete tief durch. „Aber das... Das ist doch definitiv nicht normal. Ich weiß nicht einmal mehr, ob es wirklich passiert ist oder ob ich es mir eingebildet habe. Dabei bin ich mir eigentlich sicher, mir ist nur klar, dass es nicht sein kann. Gott, das klingt wirklich verrückt“, stöhnte ich verzweifelt und schlug die Hände vors Gesicht. „Taka, ich denke nicht, dass du spinnst“, sagte Sayuki schließlich ruhig. „Du wirkst ein wenig panisch und ziemlich fertig, aber ich habe nicht den Eindruck, dass du geisteskrank bist. Dazu redest du zu vernünftig. Natürlich bin ich kein Psychiater, ich kann es nicht so beurteilen, aber auf den ersten Blick denke ich, dass mit dir alles stimmt.“
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