Montag, 20. Mai 2013

Physikarbeit des Grauens

Hallo, meine Lieben,
ich bin mir sicher, dass jeder schon mal eine schlechte Arbeit geschrieben hat, wirklich jeder. Aber die Krönung des Ganzen hat unsere Klasse geliefert. Ich fang mal von vorne an.
An diesem Morgen kroch ich auf allen Vieren aus dem Bett, schlurfte ins Badezimmer, versuchte, das Vogelnest auf meinem Kopf in den Griff zu bekommen, schrubbte meine Zähne sauber, schlurfte zurück in mein Zimmer, zog mich an, schnauzte mein Handy an, pfefferte es aufs Bett und machte mich voller Motivation auf den Weg zum Bus.

Das Grauen erwischte uns an diesem lauen Frühlingsmorgen. Die Vögelchen zwitscherten, einige Schüler bimsten sich noch eifrig den Lernstoff ein, andere saßen völlig entspannt auf dem Flur, lachten und unterhielten sich. Ein völlig normaler Morgen also. Schließlich kam der Physiklehrer und schloss die Tür zum Raum auf, woraufhin bald Schluss mit lustig war. Wir gingen nach drinnen und setzten uns hin. Und dann holte er sie aus den Tiefen seiner Tasche: Die gefürchtete Physikarbeit. Noch bewahrten die meisten Schüler die Ruhe. Dann holte er noch die Pultteiler. Die ersten begannen, nervös auf ihren Stühlen herumzurutschen.
Das Papier raschelte leise, als die Arbeit ausgeteilt wurde. Ich sah, wie einige Schüler einen ersten Blick auf die Arbeit warfen und sich dann mit einem Blick, der entweder entsetzt oder schon leicht debil war, nach den anderen umsahen. In diesem Moment wusste ich: Okay, das wird hart. Ich schnappte mir meine übliche Ausstattung für Klassenarbeiten - ein Geodreieck, einen Anspitzer, einen Bleistift, einen Radiergummi und einen Kugelschreiber - und bereitete mich auf das Unausweichliche vor. Ein leises, panisches Fiepen entwich mir, als er die Arbeit vor mich legte. Ich tauschte einen letzten Blick mit Willowfield. Dann drehte ich das Blatt um.
Der Stift fühlte sich auf einmal ganz schwitzig an. Ich schluckte kräftig. Mein Puls stieg rasend schnell an, meine Muskeln verspannten sich leicht. Meine Instinkte schrien mir zu, dass ich fliehen sollte, aber ich blieb wacker auf meinem Platz sitzen und versuchte, mein Gehirn in den Griff zu kriegen. Okay, dann mal los. In welchem Paralleluniversum hatten wir das auch noch gleich durchgenommen? Egal, ich musste mich konzentrieren. Ein paar tiefe Atemzüge später war ich so weit, dass ich mit der zweiten Aufgabe anfangen konnte, die erste verstand ich von vornerein nicht. Aber die zweite, die sah logisch aus, das konnte ich. Irgendwas mit Erdumlaufbahn und Entfernung. Das war machbar. Ich verschwendete nur zehn Minuten damit, irgendetwas halbwegs sinnloses hinzukritzeln. Nächste Aufgabe. Als die Zeit fast um war, sammelte ich meine Blätter zusammen und gab ab. Es war sinnlos. Ich hatte maximal drei oder vier Teilaufgaben (von insgesamt acht kompletten Aufgaben) geschafft und war mir nicht einmal sicher, ob ich es auch nur ansatzweise richtig hatte. Dann verließ ich den Klassenraum.
Die nächste Physikstunde kam schneller, als uns lieb war. Wir saßen angespannt auf unseren Plätzen. Keiner rührte sich, als der Lehrer begann, irgendetwas zu erklären. Schließlich wagte ein Held, die Hand zu heben und zu fragen, wann wir denn die Arbeiten wiederbekommen würden. Stille. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und es hätte sich angehört, als habe jemand geschossen. Dann ein erleichtertes Raunen, als der Lehrer verkündete, er sei noch nicht fertig. Zum ersten Mal. Normalerweise wollen wir unsere Arbeiten so schnell wie möglich wiederhaben. Aber dieses Mal war anders. Auch wenn man uns eigentlich nichts vorwerfen konnte, immerhin hatten wir es probiert. Ehehe.
Beim nächsten Mal jedoch blieben wir nicht verschont. Wir sahen auf den ersten Blick, dass der Papierstapel, den er da (nicht) auf den Tisch knallte, nur eines sein konnte: Unsere Arbeiten. Der Geruch von Angstschweiß hing in der Luft, als er nach einem Stück Kreide griff und eine Tabelle an die Tafel malte und zu sprechen begann. Kaum einer hörte richtig zu, alle Augen waren auf die (nicht anwesenden) unscheinbaren Blätter geheftet, die nur eines bedeuten konnten: Unser Verhängnis. (Nein, er hatte die Arbeit nicht dabei, nur unsere Noten.) Erst, als er begann, den Notenspiegel anzuschreiben, richtete sich die ganze Aufmerksamkeit auf ihn.
Es geschah genau das, was wir erwartet hatten. Das, womit wir gerechnet hatten, seit der letzte seine Arbeit abgegeben hatte. Wir sind insgesamt fünfundzwanzig Leute in unserer Klasse. Es gab sieben Sechsen, sechs Fünfen und genug Vieren, um den Durchschnitt noch ein bisschen runterzuziehen. Dieser lag insgesamt bei 4,6. Wunderbar, nicht? Und das, obwohl die Arbeit zwei Mal (!) geliftet wurde. Ich hatte übrigens eine knappe Fünf, auf die ich immer noch sehr stolz bin. Ganz ehrlich, ich hätte mir keine mehr gegeben. Und die Arbeit? Die schreiben wir noch einmal.
 <sarcasm> Schlimm, nicht wahr? </sarcasm>

Sonntag, 5. Mai 2013

Universität free-to-play


Hallo, ihr Lieben,

am Donnerstag war jemand von der Universität Oldenburg an unserer Schule. Beim Abendessen haben Rike und ich das ausführlich besprochen – und irgendwann hat sie den Fehler gemacht, einen Bezug zu meinen geliebten MMORPGs herzustellen (AION lässt grüßen). Am Ende ist folgende Liste zustande gekommen.

  • Die Punkte, die man für seine Leistungen bekommt, sind XP
  • Der Professor ist Dumbledore
  • Der Professor ist kein Gildenmeister/Magier
  • Ich darf nicht im Hörsaal fliegen
  • Ich darf meine Alchemie-Skills während der Vorlesungen nicht einsetzen
  • Ich darf kein Schwert mit in den Hörsaal bringen
  • Ich darf keine Rüstung benutzen
  • Ich darf keinen Zauberstab mitbringen
  • Ich kann nur zwei Mal leveln
  • Die anderen Studenten sind keine NPCs
  • Man kriegt nach den Quests nur XP, sonst keine Belohnungen
  • Man hat nur ein Leben
  • Ich kann keine Magie einsetzen
  • PvP ist nicht möglich
  • Skills können nicht eingesetzt werden
  • Alle Studenten im Hörsaal gehören zur gleichen Gilde
  • Nach dem Erreichen von Level zwei wird man aus der Gilde geschmissen
  • Der Final Boss ist der zukünftige Arbeitgeber
  • Man wird extrem schnell gebannt
  • Man kann keine Teleporter verwenden
  • Es gibt keine Möglichkeit, seine Skills mit Extraitems hochzuleveln

Wenn man diese Regeln ignoriert, kommen die netten Männer mit den weißen Jacken. Befolgt diese Tipps und ihr werdet euer Studium definitiv überleben.

Montag, 22. April 2013

Meine süße kleine Sammlung

Howdy,
hier gibt es jetzt ein bisschen Stuff, der sich bei mir in den letzten Wochen angesammelt hat.


Dumme Werbung ist dumm. Ja, die meinen das ernst. Ja, das ist bescheuert. Sehr bescheuert.


Cleverbot, mein alter Freund, du hast so was von Recht.

Das mit dem Cybersex bekomme ich nicht so wirklich auf die Reihe... Na ja, das war's auch schon. Hab ich alles selbst gefunden/getrollt. Muhaha.

Donnerstag, 11. April 2013

Harry Potter und das Burnout-Syndrom

So, ihr Lieben,
lang ist's her, aber in letzter Zeit ist auch nicht so viel passiert, und Nonsense würde ich n... ... ... Nur in den Ferien bloggen. Und ja, das war glatt gelogen.
Hier jedenfalls ein kleines, nicht nennenswertes Update und ein winziger, ganz dezent auf dieser Seite versteckte Hinweis auf eine kleine Parodie, die ich zum malträtiertesten existierenden Fandom geschrieben habe.

HIER. HIEEEEER!

Uhm, ja. Das war es eigentlich auch schon. Sorry, dass es nur so kurz ist, ich verspreche, dass das nicht zur Gewohnheit wird, es passiert momentan nur wirklich nichts, was ich hier verwursten könnte. Aber hey, das ist bestimmt kein Dauerzustand!
Cya!

Freitag, 5. April 2013

#OpFreeKorea


Dass die Situation in Nordkorea momentan mehr als nur ein bisschen angespannt ist, dürfte hinreichend bekannt sein. Nicht nur, dass Südkorea – mal wieder – der Krieg erklärt wurde, auch den USA wurde inzwischen mit einem Atomangriff gedroht. Und auch, wenn einige jetzt vielleicht das berühmt-berüchtigte „Was geht uns das an?“ auf der Zunge liegen haben, kommen selbst diese Kandidaten zu dem Schluss, dass man Verbrechen gegen die Menschlichkeit weder hinnehmen noch akzeptieren sollte. Mal abgesehen davon, dass wohl niemand über einen Krieg glücklich wäre, richtig?
Etwa das Gleiche dürften sich auch die Jungs (und Mädels) von Anonymous gedacht haben, denn nachdem sie Nordkorea bereits vor einigen Tagen mit einer derartigen Aktion drohten, haben sie sich nun tatsächlich eingeschaltet, mehrere Propaganda-Websites lahmgelegt und sowohl den Flickr- als auch den Twitter-Account gehackt, wo bereits mehrfach Bilder gepostet wurden, die den Staatsführer Kim Jong-Un lächerlich machen. Doch nicht nur das, Anonymous schaffte es auch, das Internet in Korea zugänglich zu machen. Das ganze Projekt läuft unter dem Namen #OpFreeKorea.
Warum ich euch das alles erzähle? Ja, ich weiß, dieser Blog zeichnet sich nicht gerade durch seine Seriosität aus, im Gegenteil, ihr wundert euch vermutlich, dass ich das Wort überhaupt buchstabieren kann. Aber das Thema ist mir (und vermutlich nicht nur mir) wirklich wichtig, deshalb gibt es zur Abwechslung doch mal einen ernst gemeinten Beitrag meinerseits. Deal with it or GTFO.
Seitens Nordkorea gab es kein Statement zu den Hackerangriffen, wäre ja auch ziemlich peinlich, zuzugeben, dass man sich nicht wehren konnte. Noch peinlicher wäre es, bestätigen zu müssen, dass Anonymous 15.000 aus dem Intranet der Propagandaseite Uriminzokkiri erbeutet haben.
Die Frage, die sich jetzt stellt, ist die, ob das Vorgehen von Anonymous effektiv ist. Sicher, die lustigen Bilder wurden sicher von einigen Bewohnern Nordkoreas eingesehen, aber reicht das aus, um die Unruhen zu beenden? Die Hacker haben gedroht, die erbeuteten Daten zu löschen, sollte Kim Jong-Un nicht zurücktreten und endlich eine Demokratie zulassen, aber lässt sich der Diktator wirklich davon beeindrucken? (Pro-Tipp vom Onkel Willowfield: Noch klüger wäre es, die Dateien erst zu leaken und dann zu löschen.)
Sicher, die Botschaft ist eindeutig, gleichzeitig allerdings eine eindeutige Provokation. Einerseits ist das zwar schlecht, aber andererseits – was will er denn machen? Anonymous finden? Klar doch, viel Spaß. Zu hoffen steht nur, dass er seinen Ärger darüber weder an den USA, noch an Südkorea auslässt.
Natürlich sind schon in diversen Foren heiße Diskussionen im Gange. Was mich überrascht hat, als ich die Kommentare durchgelesen habe, war die Tatsache, dass viele User die USA für die momentane Situation verantwortlich machen! Lest euch das hier mal durch.

Ziemlich schräg, huh? Und es geht noch besser: Nordkorea habe ja gar keine andere Wahl, weil es immer als die böse Diktatur dargestellt würde und müsse sich jetzt eben wehren! Ich meine, an sich ist die Situation eindeutig, aber dass man da auf solche Verschwörungstheorien kommt... Nun ja, ihr kennt mich, wenn ich jetzt anfange, mich darüber aufzuregen, werden wir vor morgen nicht fertig, also lasse ich den Post für sich sprechen. Wer Interesse daran hat, die Botschaft von Anonymous zu lesen: This way!
Den Schlusssatz sollte man sich meiner Meinung nach wirklich zu Herzen nehmen.

Sonntag, 24. März 2013

Monster Hunter Tri

Jap, es ist so weit. Der GAU ist da. Wie der eine oder andere vielleicht weiß, zocke ich leidenschaftlich gerne Monster Hunter Tri. Ich habe den Online-Modus so sehr geliebt, auch wenn ich seit etwa anderthalb Jahren nicht mehr online zocken konnte, weil die Internet-Verbindung einfach zu schlecht war. Aber das war okay, ich habe die ganze Zeit gewusst, dass ich früher oder später wieder schnelles Internet bekomme. Jetzt ist es bald so weit, in etwa drei Wochen.
Also müsste ich mein Lieblingsgame doch endlich wieder online zocken können, oder? Tja, denkste, Puppe. Nintendo hatte jetzt nämlich den epischen, supertollen Einfall, dass man ja spontan sämtliche Server abschalten könnte, weil man die für Monster Hunter Tri Ultimate braucht, eine neue Version. Haha. Lustig. Zumal diese neue Version nur für die WiiU erhältlich ist.
Übersetzt bedeutet das, dass weder ich, noch ein anderer Fan des Spiels nach dem 30. April je wieder online dieses Spiel zocken wird. Und jupp, ich hasse Nintendo dafür. 
In den letzten drei Jahren ist nämlich echt viel passiert. Klar, inzwischen spielen nicht mehr so viele Leute online wie direkt nach dem Release, aber diejenigen, die noch da sind - und so wenige sind das nun auch wieder nicht - haben sich echt was aufgebaut. Es gibt inzwischen echt viele Gilden, man trifft auch Leute aus anderen Ländern (mein Französisch ist schon mehrfach auf die Probe gestellt worden, mit meinem Englisch bin ich gut zurecht gekommen) und hat einfach Spaß zusammen. Im Idealfall kann man nebenbei noch skypen und so optimal miteinander questen. Dazu kommt noch, dass viele Gegner und Waffen/Rüstungen nur verfügbar sind, wenn man online spielt. Und das alles zerschießt Nintendo jetzt einfach mal. Weil Keks.
Mir ist natürlich klar, dass es sich nicht lohnt, alle Server zu behalten, wenn ohnehin nur noch auf ein paar aktiv gezockt wird. Aber wieso müssen dann gleich alle weg? Ich meine, man könnte doch zumindest ein oder zwei online lassen und uns die Möglichkeit geben, da weiterzumachen. Nope, denn dann kauft ja niemand die tolle WiiU oder das tolle Monster Hunter Tri Ultimate.
Ich für meinen Teil werde mir weder das eine, noch das andere holen, jedenfalls nicht in naher Zukunft. Für ein einziges Game so viel Geld rauszuhauen, lohnt sich einfach nicht, erst recht nicht, wenn man befürchten muss, dass auch diese Server in zwei, drei Jahren abgeschaltet werden.
Enttäuscht bin ich trotzdem. Ich hab mich wahnsinnig darauf gefreut, wieder mit anderen gemeinsam zu questen und Spaß zu haben. Aber gut, was soll man machen?
Genauere Informationen zur baldigen Abschaltung findet ihr hier.
Farewell...

Mittwoch, 20. März 2013

Afraid of Fear

Hallo, ihr Lieben,
wisst ihr, was ich vorhin gemacht habe? Jep, ich habe endlich das erste Kapitel meiner NaNoWriMo-Geschichte hochgeladen. Bähm. Und um das gebührend zu feiern, werde ich noch einen Post nach dem ursprünglichen Format dieses Blogs verfassen. Als ich anfing, hatte ich ja einen Plan... Den ich nach drei Posts aufgegeben habe... Aach, lasst mich.

Name der Geschichte: Afraid of Fear
Link: www.fanfiktion.de/s/514a0afb0002159d0c904650
Verfasst: November 2012 bis irgendwann, weil ich den blöden Epilog immer noch nicht fertig hab. FML.
Pairing: Öhm, schwer zu sagen, weil's ja keine Fanfiction ist... Na ja, vielleicht Takanori x Ayumi. Oder so.
Story: Soo, jetzt beginnt der Spaß. Also, da ist der eine Typ und sein bester Freund. Und die spielen Flaschendrehen, weil das ja total männlich und erwachsen ist. Und der eine Typ kriegt dann eine blöde Aufgabe und muss die Nacht auf dem Friedhof verbringen, wo er sich gar schröcklich fürchtet. Und dann kreuzt da der eine andere Typ auf, der gaaanz zufällig auch auf dem Friedhof rumhampelt. Um Mitternacht. An Halloween. Seems legit. Aber weil der eine Typ ein kleines Naivchen ist, kommt ihm das nicht komisch vor, die beiden werden für die nächsten fünf Minuten ABFs und gehen dann wieder getrennte Wege. Und an der Stelle setzt dann jegliche Logik aus, weil der eine Typ... Ach, das ist blöd, ich sag wieder Takanori. Jedenfalls hat er einen ganz phösen Albtraum und findet das ganz schlimm. Heul doch. Und dann dreht er irgendwie komplett am Rad, weil sein phöser Traum war wird. Wohl zu viel Gras geraucht, was? Insgesamt wird jedenfalls viel Verwirrung gestiftet und irgendwann sterben ein paar Leute. Glaub ich.
-The End-

Und weil mir die Geschichte echt am Herzen liegt, gibt es noch einen kleinen (ernst gemeinten) Ausschnitt zu lesen:

Er seufzte.

Na, das macht doch Lust auf mehr, hm? Viel Spaß beim Lesen!

Es soll November sein! Macht endlich, dass November ist! *heul*