Dienstag, 31. Dezember 2013

Jahresende-Meme II

Soo, wie letztes Jahr bekommt ihr, bevor ich zur Silvesterparty gehe, ein kleines Meme. Die Fragen sind die Gleichen wie letztes Jahr, nicht, weil ich unkreativ oder zu faul zum Suchen war, sondern einfach für den Vergleich.


1. Was hast du 2013 gemacht, was du noch nie zuvor gemacht hast?
Hmm, da gibt es mehrere Dinge... Ich nehme einfach mal wirklich ernsthaft gezeichnet. Sonst waren das nur so Kritzeleien aus Langeweile und zwischendurch, aber dieses Jahr habe ich ein paar Zeichnungen auf DIN-A-3-Papier gemacht und coloriert, die ich sogar selber wirklich schön fand.

2. Hast du deine Neujahrs-Vorsätze gehalten und wirst du 2014 wieder Vorsätze fassen?
Nein, ich fasse grundsätzlich keine Vorsätze. Die sind eine Woche später eh vergessen, und wenn ich etwas in einem Leben verändern will, dann mache ich das einfach, dafür brauche ich nicht extra einen Anlass.

3. Hat jemand aus deinem engeren Bekanntenkreis Nachwuchs bekommen?
Nö.

4. Ist jemand aus deinem engeren Bekanntenkreis gestorben?
Glücklicherweise nicht.

5. Welche Länder hast du besucht?
Im Ausland war ich dieses Jahr nicht, aber dafür zweimal in Berlin.

6. Was wünschst du dir 2014, was du 2013 nicht bekommen hast?
Nichts. Ich bin wirklich zufrieden mit dem, was das Jahr so gebracht hat.

7. Welches Datum in 2013 ist für dich unvergesslich und warum?
Haha, es gibt wirklich ein Datum, das ich garantiert nicht vergessen werde, aber das ist ein Geheimnis, psst...

8. Was war dein größter Erfolg in 2013?
Ich habe in Mathe wieder eine zwei. IN YOUR FACE, *schlechte Mathelehrerin, deren Namen ich aus rechtlichen Gründen nicht erwähnen werde*.

9. Was war dein größter Misserfolg in 2013?
Vermutlich meine Bioklausur, nur sechs Punkte. Aber hey, wenn das der größte Misserfolg war, heißt das ja, dass meine anderen Noten ganz schön gut sein müssen, hm? ;)

10. Warst du länger krank oder verletzt?
Ja, im Januar habe ich mir eine richtig üble Grippe eingefangen, ich lag eine ganze Woche flach.

11. Was war das Beste, was du 2013 gekauft hast?
Gute Frage. Dieses Jahr habe ich mir viele schöne Sachen gekauft, aber ich glaube, das Beste war das Buch "Erebos". Definitiv nicht das Teuerste, aber ich liebe es einfach. Kann ich nur weiterempfehlen.

12. Wessen Verhalten war es wert, gefeiert zu werden?
Klingt 'n bisschen klischeehaft, aber das meiner Mutter. Hey, kommt schon, wer mit einem bei Liebeskummer Zombiefilme guckt und tonnenweise Süßigkeiten isst und das alles aus Intuition schon organisiert hat, bevor er überhaupt Bescheid wusste, ist doch echt der Hammer, oder?

13. Wessen Verhalten hat dich entsetzt und deprimiert?
Da fällt mir gerade spontan niemand ein.

14. Wofür hast du das meiste Geld ausgegeben?
Für das Datum, das ich niemals vergessen werde.

15. Worüber hast du dich wirklich extrem aufgeregt?
Über irgendwelche Vollpfosten, die der Meinung waren, es sei ach so lustig, mal eben das Intranet von Nordkorea zu hacken und auf Twitter Bilder von Kim Jong Un mit Schweineschnauze zu posten. Nein, im Ernst, geht's noch? So von wegen Öl ins Feuer gießen und so.

16. Welches Lied wird dich immer an 2013 erinnern?
Haitoku no Kioku ~The Lost Memory~. Einfach, weil ich es 2013 gefunden habe und es mich wahnsinnig beeindruckt hat.

17. Wenn du 2013 (momentane Zeit) mit 2012 (ein Jahr zurück) vergleichst, dann bist du jetzt:
a) glücklicher oder trauriger?
Was das angeht, hat sich wohl nicht viel verändert. Liegt aber irgendwie an mir, ich versuche immer, aus allen Situationen das Beste zu machen - Trauerkloß steht mir einfach nicht. ;)

b) dünner oder dicker?
Dieses Jahr habe ich ein bisschen abgenommen.

c) reicher oder ärmer?
Etwa gleich. Glaube ich.

18. Was hättest du gerne mehr gemacht?
Gelesen, wie letztes Jahr. Seht den Tatsachen ins Auge: Man kann gar nicht genug lesen.

19. Wovon hättest du besser weniger gemacht?
Hmm, ich hätte mich vielleicht weniger über andere Leute aufregen sollen. Ich glaube, mein Geduldsfaden war dieses Jahr ein bisschen kurz.

20. Wie hast du in diesem Jahr Weihnachten verbracht?
Zusammen mit meiner Familie, wie immer. Weihnachten ist für mich einfach ein Familienfest.

21. Mit wem hast du am meisten telefoniert?
Mit Chreeper.

22. Hast du dich 2013 verliebt?
Nein.

23. Wie viele One-Night-Stands hattest du?
Ich kann die Antwort vom letzten Jahr so stehen lassen...
Ich hatt noch nie einen One-Night-Stand. Ich bin Jungfrau.

24. Wie heißt deine Lieblingssendung im TV?
Doctor Who.

25. Hasst du jemanden jetzt, den du letztes Jahr gleiche Zeit noch nicht gehasst hast?
Nö. Den Hintergrund habe ich letztes Jahr schon erklärt, das spare ich mir an dieser Stelle.

26. Wie heißt das beste Buch, das du in diesem Jahr gelesen hast?
Von den Büchern, die ich vorher noch nicht gelesen habe, war es Erebos.

27. Welches war deine tollste musikalische Entdeckung 2013?
VanaN'Ice, Servant of Evil, JoyDreamerJourney oder Synchronicity, dazwischen kann ich mich nicht wirklich entscheiden. Hat alles irgendwas mit Vocaloid zu tun, aber das kannte ich ja vorher auch schon.

28. Was hast du dir gewünscht und auch bekommen?
Ziemlich viele Dinge, ich bin echt ein Glückspilz (und habe liebe Eltern).

29. Was hast du dir gewünscht und NICHT bekommen?
Ein Regenbögen pupsendes Einhorn. Aber man kann nicht alles haben.

30. Welcher war dein Lieblingsfilm in diesem Jahr?
Okay, nennt mich Nerd, aber es war "Sophie Scholl - Die letzten Tage".

31. Was hast du an deinem diesjährigen Geburtstag gemacht und wie alt bist du geworden?
Party, ist doch klar! Ich bin schließlich sechzehn geworden.

32. Welches Ereignis oder welche Sache würde das Jahr 2013 für dich um ein vielfaches zufrieden stellender machen?
Öhm... Hmm... Können wir nochmal über das Einhorn sprechen?

33. Wie würdest du deinen persönlichen Modestil in 2013 bezeichnen?
Keine Ahnung. Auffällig?

34. Was hielt dich geistig gesund?
Schreiben.

35. Welche bekannte Persönlichkeit hat dir 2013 am besten gefallen?
Muss es nur eine einzige sein? Eigentlich alle Jungs von the GazettE. Und wieder eine Antwort vom letzten Jahr, die ich stehen lassen kann.

36. Welcher politische Sachverhalt hat dich 2013 am meisten aufgewühlt?
HALLO, NSA!

37. Wen vermisst du?
Lili. Sie ist kurz nach den Sommerferien nach Spanien gezogen, und sie fehlt mir ganz schön.

38. Welches war deine beste neue Bekanntschaft in 2013?
Haha, Natsu, schätze ich. Der Kleine ist echt cool!

39. Nenn uns deine wertvollste Lebenslektion, die du 2013 gelernt hast.
Dass ich Willowfield um Gottes Willen keine Bonbons essen lassen sollte.

40. Zitiere einen Liedtext oder ein Gedicht, das dein Jahr 2013 am besten zusammenfasst.

Vorüber die Flut.
Noch braust es fern.
Wild Wasser und oben
Stern an Stern.
Wer sah es wohl,
O selig Land,
Wie dich die Welle
Überwand.
Noch braust es fern.
Der Nachtwind bringt
Erinnerung und eine Welle
Verlief im Sand.
-Rainer Maria Rilke

Sonntag, 8. Dezember 2013

Gary Stu?

Hallihallo,
diejenigen von euch, die auch schreiben, kennen das Problem sicher: Man sitzt vor seinem PC, tippt unschuldig vor sich hin - und stellt sich plötzlich die Frage, ob der megacoole Charakter, dessen Geschichte man gerade erzählt, vielleicht eine Mary Sue oder, bei Jungs, ein Gary Stu ist.
Genau auf das Problem bin ich auch gestoßen, und zwar bei Jacky. Ich meine, Auftragskiller, mega-badass, dezent problematische Vergangenheit... Wonach klingt das sofort? Jepp. Für Menschen wie mich, die nach solchen Feststellungen in Zweifeln versinken, gibt es im Internet wunderhübsche Tests, durch die man seine Charaktere jagen kann. Also, ich spreche hier nicht von Zehn-Fragen-Tests auf testedich, sondern von vernünftigen, durchdachten Tests, bei denen wirklich auf jeden einzelnen Aspekt eingegangen wird. Der, den ich gemacht habe, nämlich dieser hier, besteht aus wirklich vielen Fragen (allein der erste Teilabschnitt aus 94) und ist somit recht zuverlässig. Ich habe mich einfach mal davorgeklemmt, und hier ist das Ergebnis: Jack erzielt bei dem Test sieben Punkte. Für die, die zu faul sind, die Website aufzurufen, ist hier die Skala:

0-5 Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: 
If your score isn't this low from clicking several De-Suifiers, it may be possible that your character is poorly-developed yet, or a potential Anti-Sue or Hood Ornament.

5-16 Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: 
Very low chance your character is a Mary Sue. Usually a very safe range to be in.

17-21 Points
Fanfiction: 
Low-to-moderate chance your character is a Mary Sue. Generally a safe range to be in.
MMO/RPG/Original Fiction: 
Low chance your character is a Mary Sue.

22-29 Points
Fanfiction: 
Moderate-to-high chance your character is a Mary Sue. Still a safe-ish range to be in.
MMO/RPG/Original Fiction: 
Low-to-moderate chance your character is a Mary Sue.

30-35 Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: 
High-to-very high chance your character is a Mary Sue. Risky range to be in.

36-49 Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: 
Extremely high chance your character is a Mary Sue. VERY risky range.

50+ Points
Fanfiction & MMO/RPG/Original Fiction: 
Your character is almost certainly a Mary Sue, and a bad one at that. On the odd chance that xe isn't, it's most likely you didn't read the instructions properly (some people don't do this, which causes freakishly high scores). If it's the latter case, read the instructions and take the test again.

Um Jack muss ich mir also keine so großen Sorgen machen, wie ich dachte, auch wenn der Test natürlich nicht zu hundert Prozent zuverlässig ist - Harry Potter erzielt da ganz schön viele Punkte. Aber ich kann ihn trotzdem nur empfehlen, vor allem, wenn man noch am Anfang der Geschichte (oder sogar noch bei der Planung der Charaktere) ist. Ich persönlich finde ihn jedenfalls ziemlich hilfreich, und einige von den Fragen enthalten wirklich gute Tipps, die es sich umzusetzen lohnt.

Montag, 2. Dezember 2013

Twenty words that began forever II

Heyho, meine Lieben,
wie ihr vielleicht bemerkt habt, war letzten Monat nicht so viel los. Na ja, hier jedenfalls. Ich hatte mir vorgenommen, jeden Tag über den NaNoWriMo zu berichten! Wirklich! Aber jedes Mal, wenn ich es wollte, habe ich mir gedacht "Wenn du bloggen kannst, kannst du auch schreiben", also ist daraus nichts geworden. Dafür war ich schon am 25. mit den 50.000 Wörtern fertig. Oh, und vermutlich werde ich bald anfangen, meine Geschichte hochzuladen. Vielleicht sogar schon heute, mal gucken.
Ansonsten habe ich, genau wie letztes Jahr "Twenty words that began forever" ausgefüllt. Natürlich mit meiner aktuellen Geschichte. Manche dieser Dialoge stehen so tatsächlich in der Geschichte, andere hätten gut gepasst, aber ich habe sie aus verschiedenen Gründen wieder verworfen. Wie auch immer, viel Spaß!

Twenty words that began forever

„Wirklich?“
„Ja, aber wenn ich es noch einmal sagen muss, überlege ich es mir vielleicht anders.“
„Danke.“
„Ist schon gut.“

Nineteen words that made us laugh

„Ehm...“
„Was gibt es denn?“
„Gar nichts, ich wollte euch nur unterbrechen.“
„Wieso das denn, bist du unsere Mutter?“

Eighteen words that nearly ended it all

„Was ist das?“
„Eine HK P30. Das ist eine Waffe, die extra für die Polizei konzipiert wurde.“
„Aber...“

Seventeen words that betrayed me

„Woher weiß ich, dass du nicht derjenige bist, sie getötet hat?“
„Das hätte ich nie...“
„Sicher...“

Sixteen words that meant the world to me

„Ich bin irgendwie froh, dass du mich gefunden hast...“
„Tatsächlich?“
„Ja. Also... Dass du es warst.“

Fifteen words that engulfed me in my wake

„Du musst dir wirklich keine Sorgen um mich machen.“
„Sicher, Kleiner?“
„Sie kommen nicht wieder.“

Fourteen words that woke me up

„Wusstest du das nicht?“
„Ich wollte so sehr glauben, dass du nicht so bist.“

Thirteen words that created the bridge

„Hätte ich gewusst, dass jemand hinter ihr her war, hätte ich alles getan...“

Twelve words that broke my heart

„Ja, verdammt, ich habe dich gerettet.“
„Ja...“
„Ich bereue es jetzt schon.“

Eleven words that sealed our fates

„Kleiner, du bist echt ein Trottel. Natürlich sind wir gekommen!“
„Jack...“

Ten words that cured our boredom

„Klar, wozu brauchst du das denn?“
„Nur so.“
„Na schön.“

Nine words that drove me mad

„Du bist ein verdammter Mörder!“
„Und?“
„Ich hasse dich.“

Eight words that scared the wits out of me

„Ich muss hier weg. So schnell wie möglich.“

Seven words that made me fall back in love with you

„Ich denke, das spielt keine Rolle, oder?“

Six words that seduced me

„Bleib, so lange es nötig ist.“

Five words that overjoyed me

„Alles okay.“
„Gott sei Dank.“

Four words that took us to the skies

„Ich freue mich darauf...“

Three words that I hated

„Mag sein. Und?“

Two words that saved us from falling

„Bleib hier...“

One word that started it all

„Bitte...“

Freitag, 1. November 2013

NaNoWriMo - Tag 2

Hallihallo,
na, habt ihr mich vermisst? Wenigstens ein ganz kleines bisschen? Nein? ... ... ...dann eben nicht.
Es ist gerade kurz nach eins, soll heißen, der erste Tag des NaNoWriMo ist seit einer guten Stunde gelaufen. Ich hatte genau so einen guten Start wie letztes Jahr und habe - genau wie vorher - gleich über 5.000 Wörter geschrieben.
Dieses Jahr machen ziemlich viele von meinen Freunden auch mit, soll heißen, wir haben heute erst mal ein schönes kleines NaNo-Sleepover am Laufen. Und da ich mein Tagesziel für gestern erreicht habe und mit dem nächsten Kapitel erst morgen anfangen möchte, nehme ich mir die Zeit und blogge quasi live aus dem Nerd-Hauptquartier.
Der liebe Willowfield ist natürlich dabei, auch wenn er gerade nicht am Schreiben, sondern am Zocken ist. Anti-Chamber oder so ähnlich. Gut, und ich gebe zu, dass ich vorhin schon Portal gezockt habe. Aber ich habe ja trotzdem ganz gut vorgelegt, oder? Ansonsten haben wir hier noch drei echt coole Menschen, von denen zwei ebenfalls beim NaNoWriMo mitmachen und die eine einfach aus Spaß am Schreiben (und weil sie uns so lieb hat) dabei ist.
Ich freue mich echt wahnsinnig, dass ich endlich schreiben kann, und ich merke jetzt schon, dass die Sache ganz anders wird, als beim letzten Mal. Wir erinnern uns, ich habe diese Geschichte schon einmal geschrieben, aber da qualitativ nicht so das Gelbe vom Ei war, habe ich jetzt komplett von vorne angefangen. Lasst es mich so sagen: Das erste Kapitel ist schon doppelt so lang wie in der ersten Fassung, obwohl ich total viele unwichtige Informationen weggekürzt/ignoriert habe.
So, da ich schon ziemlich müde bin und gerade eine Menge Tippfehler gemacht (und inzwischen korrigiert) habe, gebe ich das Schreiben für jetzt auf. Gute Nacht, und allen, die auch beim NaNo mitmachen: Viel Spaß und viel Erfolg noch!

Donnerstag, 31. Oktober 2013

Die Drachenschenke VI

So, Freunde der Nacht (hallo, Mama!), das hier ist der letzten Teil von "Die Drachenschenke". Der Grund? Um Mitternacht beginnt der NaNoWriMo. Wie man sieht...

Johanna mustert Mica mäßig interessiert, dann stellt sie schließlich die Frage, die ihr auf den Lippen brennt, seit er die Schenke betreten hat: "Was machst du eigentlich hier, Kleiner? Ich dachte, du magst solche Orte nicht." Tatsächlich scheint sich Mica nicht gerade wohl zu fühlen, aber er bringt trotzdem ein Lächeln zustande. "Na ja, ich dachte... Ihr seid einfach nicht aufgetaucht, und..." "Spuck's endlich aus!", grummelt Jack genervt. Vielleicht war das letzte Gläschen Scotch doch zu viel des Guten.

"Tut mir Leid! Also... Ich wollte euch abholen", erklärt er rasch, um Jack nicht wütend zu machen. Warum muss er auch immer so schüchtern sein? "Abholen?", hakt Johanna nach, während sie eine Salzstange aus der Schüssel angelt. "Wieso das denn?" "Uhm, du kannst doch hier nicht anfangen, oder?" "Anfangen?" Jetzt wirkt Johanna mehr als nur ein bisschen verdattert. Jack räuspert sich verhalten, sagt aber nichts, das Schauspiel amüsiert ihn viel zu sehr. Mica hingegen japst entsetzt nach Luft. "Du hast es vergessen?"

"Kein Plan, wovon du die ganze Zeit sprichst", meint die Autorin schulterzuckend. Jetzt sieht es tatsächlich fast so aus, als wolle Mica jeden Augenblick in Tränen ausbrechen. Jack rollt bloß mit den Augen. So ein Weichei, als wäre das jetzt total dramatisch. "Johanna... Heute ist der 31. Oktober", sagt Mica leise. Diese Worte schlagen ein wie eine Bombe.

Johanna springt auf und starrt ihn entsetzt an. "Sag das bitte noch einmal!" "Heute ist der..." "Schon gut, schon gut, ich hab's kapiert!" Scheiße, habe ich genug Schokolade? Und Kaffee? Wo sind meine Notizen? Und was mach ich mit Jack? Der ist ja völlig betrunken!" Diesmal ist sie es, die weinerlich klingt. Mica holt tief Luft. "Ganz ruhig, ein paar Stunden hast du ja noch. Und was ihn angeht..." Er wirft Jack einen unsicheren Blick zu. "Bau das doch in die Geschichte ein!"

Die einzige Antwort, die er bekommt, ist ein Kopfschütteln. "Geht nicht, ich brauche ihn nüchtern, sonst wird das alles nichts. Verdammt, was machen wir eigentlich noch hier? Ich muss los, ich muss mich vorbereiten, ich muss..." Der Stuhl, auf dem Johanna bis eben noch gesessen hat, fällt polternd um, als sie einen Geldschein auf den Tisch legt und dann ohne Rücksicht auf Verluste aus der Schenke stürmt. Die Tür fällt hinter ihr ins Schloss. Mica und Jack sehen sich an.

"Denkst du, sie packt das?", fragte Jack schließlich. "Ich meine, emotional und so." Mica zuckt ratlos mit den Schultern. "Ich weiß nicht... Ich meine, letztes Jahr hat es doch auch geklappt", gibt er zu bedenken. "Ja, letztes Jahr." "Wir sind verloren, oder?", murmelt Mica. "Jup."

Mittwoch, 30. Oktober 2013

Die Drachenschenke V

"Okay. Gut. Ich weiß, dass ihr - vor allem Lizzy - sauer auf mich seid, aber das löst das Problem nicht!", jammert Johanna theatralisch. Das Einzige, was sie damit erreicht, ist, dass ihr nun auch Jack einen ziemlich angefressenen Blick zuwirft. "Wie zur Hölle kommst du darauf, dass ich nicht sauer bin? Nur, weil ich mich besser beherrschen kann, bin ich nicht gleich begeistert." Die Autorin seufzt übertrieben, greift nach ihrem Glas und leert es in einem Zug. Ginger Ale, pff. Vielleicht hätte sie doch lieber etwas alkoholhaltiges bestellen sollen, anders sind ihre beiden Lieblinge ja kaum zu ertragen. Gut, aber wenn sie genauer darüber nachdenkt, schadet es ganz sicher nicht, einen klaren Kopf zu behalten. Wer weiß, auf was für lustige Ideen die zwei sonst kommen.

"Gut. Wenn ihr alles besser wisst, wieso schreibt ihr eure blöde Geschichte dann nicht selber?", knurrt sie. Elisabeth steht auf, stemmt die Hände in die Hüfte und holt tief Luft. "Jetzt hör mir mal bitte zwei Minuten lang aufmerksam zu, ja? Wir sind keine Autoren, wir sind deine Charaktere. Entweder du schreibst eine vernünftige Geschichte, dann beklagen wir uns auch nicht, oder du lässt das Schreiben sein und konzentrierst dich mehr auf die Schule. Aber von deinen dummen Einfällen und deinen lahmen Entschuldigungen habe ich die Schnauze voll!" Ohne eine Antwort abzuwarten, pfeffert sie ein paar Münzen auf den Tisch, dreht sich um und stolziert davon. An der Tür stößt sie beinahe mit einem Jugendlichen zusammen, der sofort Platz macht, sich murmelnd entschuldigt und dann hinein geht.

Er blickt sich suchend um, dann hellt sich seine Miene auf einmal auf. Sein Blick ruht auf Johanna und Jack, die einander schweigend anstarren. Ohne Eile schlendert er zu den beiden herüber, setzt sich auf den soeben frei gewordenen Stuhl und lächelt ein wenig schüchtern. "Oh je, so sauer habe ich Elisabeth ja noch nie erlebt. Was hast du mit ihr gemacht?" Die Frage ist eindeutig an Johanna gerichtet, deren Laune sich dadurch nicht gerade bessert. "Oh, natürlich, gebt der Autorin die Schuld, ihr anderen könnt ja gar keine Fehler machen", grummelt sie. Der Neuankömmling wirft ihr einen erschrockenen Blick zu und setzt zu einer Entschuldigung an, aber Jack winkt bloß ab. "Lass sie am Besten in Ruhe, Mica, sie hat wahrscheinlich ihre Tage oder so. Und bevor du ein schlechtes Gewissen bekommst: Sie ist schuld", erklärte er mit der Gelassenheit eines Mannes, der schon einige Gläser Scotch geleert hat.

"Habt ihr euch alle gegen mich verschworen?", murmelt Johanna und lässt den Kop auf die Tischplatte fallen. Jack zuckt nicht einmal mit der Wimper, er ist das schon gewohnt, aber Mica verzieht bei ihrem ziemlich schmerzhaft klingenden Aufprall das Gesicht. "Ich bin übrigens fertig mit der Planung", nuschelt sie dann, setzt sich wieder vernünftig hin und reibt sich die Augen. Jack grinst bloß. "Das glaubst du ja wohl selber nicht." "Doch, stell dir vor, ich habe es auch mal geschafft. Na ja. Fertig im Sinne von 'Ich habe alles, was ich brauche, und der Rest ergibt sich schon irgendwie'", gesteht sie.

"Wusste ich's doch", murmelt Jack selbstzufrieden. Dann wendet er sich an Mica. "Möchtest du was trinken?" Mica schüttelt hastig den Kopf. "Nein, danke, ich brauche nichts", lehnt er ab.

Montag, 21. Oktober 2013

Die Drachenschenke IV

"Also gut", sagt Elisabeth, nachdem sie sich eine Weile angeschwiegen haben. "Kommen wir mal langsam zum Wesentlichen." Johanna wirft ihr einen misstrauischen Blick zu. "Wesentlichen? Heißt das, du willst schon wieder mit mir schimpfen?" Als Autorin weiß sie natürlich genau, was ihr ihre Charaktere mitteilen wollen, wenn sie allzu freundlich sind. "Hm, nicht direkt. Nur ein bisschen", nickt Lizzy. Jetzt wirkt sogar Jack aufmerksam.

"Oh, geht es darum?", fragt er und sieht seine Schwester neugierig an. Diese nickt bestätigend und stellt ihr leeres Glas beiseite. "Ja, ganz genau." "Du hast sogar schon mit Jacky darüber gesprochen?" Johanna ist sich nicht ganz sicher, ob sie jetzt beleidigt sein oder Angst haben soll. "Ja, aber das war auch wirklich nötig. Wir müssen reden." Elisabeth räuspert sich und wirft Jack einen hilfesuchenden Blick zu. Dummerweise denkt er gar nicht daran, sich in das Gespräch einzumischen. Das sollen die Mädels schön unter sich ausmachen.

"Was meinst du damit?", fragt Johanna zaghaft. Sie hält ihr Glas so fest umklammert, dass die Fingerknöchel weiß hervortreten. Einen Wutanfall der Marke Lizzy hat sie heute schon hinter sich, reicht es so langsam nicht mal? "Keine Sorge, es ist nicht so schlimm, wie du denkst. Vermutlich", seufzt sie. "Es ist nur... Du lässt dich zu schnell ablenken." "Hä?" Ein wenig überrascht ist Johanna schon, vor allem von der Tatsache, dass sie diesmal nicht angeschrien wird.

"Nimm das bitte nicht auf die leichte Schulter, das ist ein echtes Problem", erklärt Elisabeth ernst. "Du verbringst mehr Zeit auf Skype, um dich mit anderen Autoren auszutauschen, als mit der eigentlichen Planung, du hast dir gerade erst ein neues Game gekauft und du hast gerade angefangen, ein neues Buch zu lesen", zählt sie auf. Johanna verdreht bloß die Augen. "Aber es ist ja auch noch nicht so weit..." "Mag sein, aber da du dich nebenbei schon mit deinem Plotbunny für's nächste Mal beschäftigst, könnte es eventuell passieren, dass du nicht einmal merkst, wenn es losgeht."

Das sitzt. Johanna verschränkt die Arme und funkelt Jack böse an. Hätte er sie nicht vorwarnen können? "Ich plane doch nur ein ganz kleines bisschen. Es ist 'ne gute Idee, und ich kann sie nächstes Jahr prima umsetzen." "Aha. Und dafür vernachlässigst du uns." "Tu ich gar nicht!" "Tust du wohl. Mal abgesehen davon, dass du die Zeit, die du in der Drachenschenke verschwendest, auch zum Planen nutzen könntest." "Wieso erzählst du mir das eigentlich alles? Du hast doch noch keinen einzigen Roman geschrieben, du hast überhaupt keine Ahnung, wie viel Zeit man dafür investieren muss! Ich schaff das schon!" "Du klingst wie ein bockiges Kleinkind!" "Du...!" "Mädels, wenn ihr euch nicht benehmen könnt, gehe ich." Selbst Jack ist es langsam zu bunt geworden. Die beiden Streithähne - oder Hennen? - schweigen endlich, auch wenn sie einander immer noch böse Blicke zuwerfen. Jack seufzt. Warum genau ist er nochmal hier?

Freitag, 18. Oktober 2013

Die Drachenschenke III

So, nun lernt ihr auch endlich Elisabeth kennen - ich konnte es mir einfach nicht verkneifen. Reizendes Mädchen, wirklich.

"Elisabeth! Was in drei Teufels Namen tust du hier?", entfuhr es Johanna, als sie sich vom Anblick des Mädchens erholt hatte. "Das Übliche. Zugucken, wie du meinem Bruder dämliche Spitznamen verpasst, mich über ihn lustig machen und dich im Auge behalten", zählte sie ruhig auf, während ein Muvri ein Glas vor ihr abstellte. "Eh? Wieso wollt ihr mich eigentlich alle im Auge behalten? Ich bin die Autorin, ich sollte euch im Auge behalten!" Johanna fand die Sache nicht ganz so lustig.

"Reg dich nicht künstlich auf, du weißt genau, weshalb wir hier sind. Du kriegst deinen Plot nicht vernünftig auf die Reihe, du hast keine Ahnung, wie du uns schreiben sollst und wir wissen jetzt schon, wer am Ende sterben soll. Und da denkst du, wir lassen dich unbeaufsichtigt rumlaufen?" "Jetzt ist aber mal gut, Lizzy, ich weiß, was ich tu! Und das Problem, das ich mit dem Plot hatte, habe ich auch schon gelöst!" Johanna sah Elisabeth zornig an, aber auch die wirkte nicht sonderlich begeistert.

"Lizzy?", wiederholte sie, ihre Augen schienen förmlich Funken zu sprühen. Die Autorin räusperte sich, Jack warf ihr einen ungläubigen Blick zu. "Du hast es ihr also noch nicht gesagt", stellte er fest und trank ein paar Schlucke aus seinem - mittlerweile schon zweiten - Glas. "Äh... Nö", nuschelte Johanna, die Elisabeth mittlerweile sehr besorgt musterte.

"Äh, Jacky, was passiert eigentlich mit den Charakteren, wenn die Autorin stirbt, obwohl die Geschichte noch nicht geschrieben ist?", setzte sie nervös nach. Jack wollte gerade zu einer Antwort ansetzen, als ihn eine Schimpftirade seiner Schwester unterbrach. "Jetzt hör mir mal gut zu, Fräulein 'Ich-bin-die-allmächtige-Autorin', denn ich werde das hier nur einmal sagen. Wenn du weniger Zeit damit verbringen würdest, dir dämliche Spitznamen für uns auszudenken und statt dessen mal die Güte hättest, dich auf deine Vorbereitungen zu konzentrieren, könntest du endlich damit aufhören, die ganze Zeit jeden vollzujammern, weil du deine Geschichte nicht auf die Reihe bekommst! Ich fasse es nicht!", fauchte Elisabeth.

"Out of Character", stammelte Johanna, die es immer noch nicht wagte, Lizzy aus den Augen zu lassen. "Bitte was?", fragte diese nun. "D-du bist völlig OOC!" "Unmöglich, da du es immer noch nicht geschafft hast, dir überhaupt zu überlegen, wie ich denn nun sein soll", entgegnete Elisabeth gehässig. Johanna hätte schwören können, dass deren feuerrote Haare viel zerzauster aussahen, als vor ihrem Wutanfall, aber sie erwähnte es vorsichtshalber nicht.

Jack, der sich das Schauspiel bisher mit einer Mischung aus Amüsement und Verständnis angesehen hatte, meldete sich nun auch zu Wort. "Als sie mich Jacky genannt hat, hat dich das mit den Spitznamen aber noch nicht gestört. Ist was persönliches, hm?" Seine kleine Schwester schnaubte nur verächtlich. "Was denkst du denn? Ich bin nicht gerade begeistert von der ach so überraschenden Wendung, die ihre Geschichte nehmen soll", grummelte sie.

Endlich griff auch sie nach ihrem Glas und trank ein paar große Schlucke. Besonders oft regte sie sich zwar nicht auf, aber wenn, dann richtig. Johanna nahm sich möglichst unauffällig eine Salzstange, sie war heilfroh, dass Elisabeths Aufmerksamkeit nun nicht mehr ihr galt. Als sie sich den Charakter ausgedacht hatte, hielt sie das Ganze noch für eine gute Idee - wie es nun wirklich war, würde sich wohl noch zeigen. Aber eigentlich mochte sie Lizzy ja, wenn die sie nicht gerade anschrie.

Mittwoch, 16. Oktober 2013

To-Do-Liste

So, wie auch letztes Jahr: Was in Klammern steht, ist optional. Das mit dem Strich ist angefangen, aber noch nicht fertig. Das mit dem Kreuz ist erledigt. Dieses Jahr sind's genau dreißig Punkte, yay.

Desktop leeren [x]
NaNoWriMo-Kalender erstellen [x]
Schokolade besorgen [/]
Meine Freunde diskret darauf aufmerksam machen, dass bald NaNoWriMo ist [x]
Sketche schreiben [x]
Steckbriefe für die Charaktere erstellen [x]
Namen für die Protagonisten finden [x]
Namen für die Nebencharaktere finden [x]
Plot genau durchplanen [x]
Plotholes finden und füllen [/]
Cover erstellen [x]
Bilder raussuchen [x]
Angefangene Bücher zu Ende lesen [/]
Notizbuch besorgen [ ]
Recherchen zu unklaren Punkten [x]
Diverse Zeichnungen anfertigen [x]
Eine To-Do-Liste erstellen [x]
(Zehn-Finger-Tippsystem üben [ ])
WPM steigern (Aktueller Stand: 57) [/]
Evernote runterladen [x]
Genau überlegen, wie ich es am ersten November angehe (es ist ein verfluchter Wochentag!) [x]
Mein Zimmer und meinen Schreibtisch komplett aufräumen [x]
Aufpassen, dass ich mir für November nichts vornehme [x]
Schon mal den Stoff für anstehende Klausuren angucken [/]
Alle fünf Minuten erwähnen, dass es nur noch x Tage, x Stunden, x Minuten und x Sekunden bis zum NaNoWriMo dauert [x]
Playlist erstellen [/]
Planskizzen von (manchen) Schauplätzen machen [x]
Meine Geschichten auf FanFiktion.de pausieren [x]
Rausfinden, wer von meinen Leuten dieses Jahr auch dabei ist [x]

Die Drachenschenke II

"Hey, guck mal, Jacky!" Restlos begeistert deutet Johanna auf die seltsamen Geschöpfe, die sich gerade um die Gäste kümmern. Jack zuckt nur mit den Schultern und greift nach dem Glas, das gerade vor seiner Nase abgestellt wird. Er hebt es und schnuppert vorsichtig an seinem Inhalt, bevor er ein paar große Schlucke nimmt. Scotch. Genau das, was er braucht, um das Geplapper der kleinen Nervensäge zu ertragen. Woher wussten die das nur?

"Willst du dich nicht bedanken?" Johanna hat den Kopf schief gelegt und sieht ihn vorwurfsvoll an. Direkt vor ihr sitzt eines der seltsamen Wesen, sie krault es lächelnd hinter den großen Ohren. Jack zuckt nur mit den Schultern und trinkt noch etwas, woraufhin das Geschöpf - zu Johannas Enttäuschung - das Weite sucht. "Na ganz toll, jetzt hast du seine Gefühle verletzt!" Die einzige Antwort, die die Autorin bekommt, ist ein leises Rülpsen.

Sie wirft Jack einen betont giftigen Blick zu und nimmt dann ihr eigenes Glas. Mit Schnuppern oder Misstrauen hält sie sich nicht auf, statt dessen nippt sie einfach an dem Getränk. Ihr begeistertes Lächeln zeigt, dass es nicht allzu schlecht schmecken kann. "Das ist ja Ginger Ale! Das Zeug mag ich wirklich", ruft sie aus.

Jack schnappt sich die Schale mit den Salzstangen, die seit eben zwischen den beiden auf dem Tisch steht, und beäugt sie kritisch, macht jedoch keine Anstalten, sich eine zu nehmen. "Meinst du, die haben hier Donuts?", fragt er schließlich. Johanna verdreht bloß die Augen. "Das hier ist eine Schenke, keine Konditorei." "Eine Schenke, na und? Schau dich doch mal um! Als würde eine normale Schenke so aussehen!" "Schenke ist Schenke, die Kunden sind dabei völlig egal!"

Während sie sich zanken, hat sich unbemerkt ein weiterer Gast zu ihnen gesellt. Erst, als jemand kräftig an seinem Zopf zieht, blickt Jack auf, seinem Gesichtsausdruck nach würde er diese Person am Liebsten schlagen. Das Mädchen, das sich nun zu ihnen setzt, kann sich ein Lächeln nicht verkneifen. "Ich freue mich auch, dich zu sehen, Brüderchen."

Sonntag, 13. Oktober 2013

Die Drachenschenke I

So, meine Lieben,
der NaNoWriMo rückt immer näher und auf NaNoWriMo.com hat mal wieder die Drachenschenke ihre Türen geöffnet. Zur Erklärung: Dabei handelt es sich um eine Art virtuelles Wirtshaus, in dem es sich Autoren und ihre Charaktere richtig gemütlich machen können. Und da ich plane, dort bis zum Start regelmäßig vorbeizuschauen, dachte ich mir, dass ich das, was ich da schreibe, eigentlich auch hier posten könnte. Einfach nur so "for teh lulz xD", wie es der durchschnittliche 9gag-User formulieren würde. (Nix gegen 9gag-User, ich verbringe da ja selbst mein halbes Leben...) Also, das reicht jetzt aber auch an Einführung und so, lest einfach.


Schon wieder öffnet jemand die Tür, wenn auch nicht gerade liebevoll. Ein Mädchen tritt ein, man kann nicht wirklich einschätzen, ob sie amüsiert oder verärgert ist. Vermutlich beides. Der Mann, der ihr folgt und die Tür hinter sich schließt, ist da schon leichter zu durchschauen, so genervt, wie er guckt. Das Auffällige an ihm ist aber nicht der Gesichtsausdruck, sondern die Kleidung: Ein Sweatshirt, das schlampig in die etwas ausgeleierte Jogginghose gestopft worden ist, außerdem ausgelatschte Turnschuhe, die vor zehn bis zwanzig Jahren vielleicht mal weiß waren. "...das denn wirklich sein?", fragt er gerade.
"Na klar, Jacky, sonst hätte ich dich doch gar nicht mitgeschleppt! Meine Güte, wieso stellt ihr Charaktere euch eigentlich immer so an?", grummelt das Mädchen. Sie hat es sich bereits an einem der Tische bequem gemacht. "Jacky", wiederholt der Mann jetzt, die Verzweiflung in seiner Stimme ist nicht mehr zu überhören. "Jacky", murmelt er noch einmal, dann lässt er sich auf einen Stuhl fallen und wischt sich mit einer raschen Handbewegung eine widerspenstige Haarsträhne aus dem Gesicht. 
Das Mädchen mustert ihn wenig mitleidig. "Jetzt hab dich nicht so, das klingt doch nett. Außerdem, wenn du hier ein paar andere Charaktere kennen lernen willst, ist es doch gut, wenn sie gleich deinen Spitznamen wissen!" Sie grinst ein wenig boshaft, man kann ihr ansehen, dass sie ihm damit keinen Gefallen tun will. Jack wirft ihr einen Blick zu, der in jedem anderen ein ziemlich unangenehmes Gefühl ausgelöst hätte, aber das Mädchen gähnt nur. Sie ist die Autorin - vor ihrer eigenen Phantasie hat sie nun mal keine Angst.
"Wenigstens stellst du dich nicht so an wie Takanori letztes Jahr. Den musste ich förmlich hinter mir herzerren. Du bist wenigstens freiwillig mitgekommen..." "Na klar, völlig freiwillig..." "...und du bist nicht ganz so aufsässig." Jack seufzt leise. "Was soll ich denn machen? Alleine lass ich dich auch nicht her, wer weiß, mit wem du dich sonst wieder anlegst", murmelt er. Die Autorin grinst breit. "Du machst dir Sorgen um mich? Ist ja süß." "Nein, Johanna, ich mache mir keine Sorgen um dich, ich mache mir nur Sorgen, dass ich mir hinterher dein Gejammer anhören muss." "Ach, halt die Klappe, Jacky, sonst schreibe ich dir irgendwas an den Hals."
"Tust du nicht, du würdest niemals einen Plot ruinieren, nur, um deine Rachegelüste zu befriedigen." "Hörst du dir eigentlich mal zu? So redet doch kein Schwein!" "Wer hat mich denn so geschrieben?" "Sei still." Kurze Zeit schweigen die beiden tatsächlich. Johanna sieht sich einfach ein wenig um und betrachtet die Charaktere der anderen Autoren. Allein deshalb wollte sie unbedingt wieder herkommen: Hier in der Drachenschenke trifft man wirklich die unglaublichsten Wesen. Einige von ihnen würde sie gerne mal ansprechen, aber vorerst muss sie sich um Jack kümmern.
Jack hingegen scheint seine Umgebung kaum mehr wahrzunehmen. Er starrt die Tischplatte an, als wolle er mit seinem Blick ein Loch in das Holz bohren und versucht, die anderen Charaktere - und vor allem die Autoren - zu ignorieren. Er mag Autoren nicht besonders, allein deshalb, weil sie immer auf die schrägsten Ideen kommen. Außerdem findet er es ziemlich herzlos, dass sie ihre Geschöpfe manchmal einfach vernichten. Nicht zu vergessen, dass sein Exemplar ganz besonders nervig ist...
"Bier?" "Hä?" Jack sieht Johanna fragend an. "Ob du ein Bier möchtest." Das Mädchen sieht ihn ungeduldig an, er grinst ein wenig spöttisch. "Hast du denn auch deinen Perso dabei? Sonst kannst du das vergessen." Sie schnaubt leise, Anspielungen darauf, dass sie um einiges jünger aussieht, als sie ist, kann sie nicht wirklich ab. "Sicher habe ich das. Oh Mann, mit dir hat man es echt nicht leicht..." Ein Kompliment, das Jack nur zurückgeben kann.

Mittwoch, 9. Oktober 2013

Cover

Ich hab's geschafft, endlich!
Das Cover für meine diesjährige NaNoWriMo-Geschichte ist fertig.
Ich habe lange überlegt, wie ich es mache, aber eigentlich gefällt es mir so ganz gut.
Auch wenn das Foto zugegebenermaßen schon etwas älter ist.

Dienstag, 8. Oktober 2013

Countdown

So, meine Lieben,
wie vielleicht ein paar Leute schon mitbekommen haben, freue ich mich wie verrückt auf den diesjährigen NaNoWriMo. Letztes Jahr war das einfach so eine wahnsinnig tolle Erfahrung, das muss wieder sein! Klar wird es dieses Jahr stressiger, diesmal habe ich kein Praktikum (und dementsprechend Hausaufgaben), außerdem stehen im November zwei Klausuren an - okay, Philosophie und Geschichte sind jetzt nicht unbedingt Fächer, für die ich viel lernen muss, aber trotzdem.
Ich bin schon voll im Prä-NaNo-Fieber, soll heißen, ich mache jeden, der sich mir bis auf zehn Meter nähert, völlig wahnsinnig. Tut mir Leid, Leute, ich weiß, dass ich nerve, aber ich bin einfach total aufgeregt. Letztes Jahr ist die Sache ja schon ganz gut gelaufen, ich habe an den ersten zwei Tagen schon 10.000 Wörter geschafft und war im Endeffekt drei Tage vor Schluss fertig.
Dieses Jahr ist es auch noch so, dass gleich fünf Wochenenden in den November fallen, schlaflose Nächte sind also schon mal garantiert.
So, bevor ich mich verkrümele, lasse ich noch diesen hübschen Countdown oben rechts in der Ecke da!
Cya!

Samstag, 5. Oktober 2013

Dinge, auf die man zwangläufig irgendwann trifft...

...wenn man auf FanFiktion.de angemeldet ist. Ein paar kleine Goldstücke, die ich euch nicht vorenthalten wollte. Obwohl, Gold? Ich will jetzt nicht über Exkremente reden, aber...

1. Abschnitt aus Jahr 7: // "Meine Mutter wollte dich töten", sagte ich mit einer Stimme wie aus Granit und einem Lächeln im Gesicht. Er wusste, was dies bedeutete // Nach dem Tod ihrer Mutter verfolgt Josie nur noch ein Gedanke. Ihre Mutter zu rächen. Aber wie soll man das anstellen, wenn man nicht weiß, wer sie getötet hat, und man Sieben Jahre alt ist? Nun beginnt sie ihr vertes Schuljahr an der Hogwartsschule, während der dunkle Lord seine Rückkehr plant... der übrigens ne Lovestory am laufen hat

Jaah. Bis zum letzten Satz klang es nach dem üblichen Badfic-Gesülze, aber an dieser Stelle musste ich doch ziemlich laut lachen. Und das Browserfenster schließen...



2. hey hier eine neue FF von mir. Alicia und Lin landen in der Welt von Harry Potter und die Welt ist da etwas verkehrt aber in ordnung.Dumblrdore gehört zu den Bösen während Voldemort/Tom zu den Guten gehört.Was die beiden so alles erleben müsst ihr selber lesen, Viel spaß beim lesen Ach ja das Pair:??xHP,??x??

Gut, okay. Dieser Plot ist nichts Neues. Auch die Tatsache, dass viele Badfic-Autoren dazu neigen, es mit den Namen nicht ganz so genau zu nehmen, haben wir bereits gewusst. Aber ich finde, "Dumblrdore" bringt das alles auf ein völlig neues Level.

3.Ich bin Tresh und wurde gezogen - gezogen um an den Hungerspielen teilzunehmen. Ich weiß das ich eine Chance habe und auch wieder nicht. Denn ich weiß, dass dort nur einer raus kommt. Und selbst wenn ich es nicht schaffe, ich weiß, dass ich es versucht habe und das das Kapitol mich nicht verbiegen wird, nur weil ich einer ihrer Tribute in den Spielen bin! Ich bin Tresh und das ist meine Geschichte.


Ich bin Johanna und wurde verdammt - verdammt, mich mit lächerlichen Kurzbeschreibungen herumzuschlagen. Ich weiß, dass ich es tun muss, und auch wieder nicht. Und selbst wenn ich dabei verzweifle, werde ich nicht anfangen, mit abgedroschenen, inhaltslosen Phrasen um mich zu werfen. Ich bin Johanna, und dies ist mein Blog. Na, soll ich meinen Namen nochmal sagen? Nur für den Fall, dass ihr ihn schon wieder vergessen habt.

4.Elain Davidson wusste in dem Moment wo sie ihrem besten Freund Dillan versprach mit ihm zu Trainieren noch nicht in was für eine Gefahr sie noch kommen würde doch auch weiß sie nicht wie sie zu Dillan steht.----Das ist meine erste Fanfiktion seit bitte nicht zu hart zu mir und Kritik wird erwünscht solange sie nett formuliert wird.

Jap, schon möglich. Und ich weiß nicht, wohin deine Kommata gekommen sind. Aber hey, nevermind. Vielleicht hast du ja auch einfach eine Legastheniker-Tastatur. Oh, und glaub mir eines, Schätzchen - Kritik von mir willst du nicht. Das, was ich dir gerne sagen möchte, kann man schon nicht mehr nett formulieren.

5. In dieser ff geht es um ein Versprechen das Sebastian Ciel, kurz vor seinem Tod, gab. Er begibt sich auf die Suche nach Ciels Tochter die er beschützen soll. Nach dem er sie gefunden hatte bauen sich die beiden ein neues Leben zusammen auf. Ob sie sich in einander verlieben werden erfahrt ihr wenn ihr hier lest. Würde mich über Reviews freuen!                            Rosa

WTF. Ich meine, WTF. Zur Erklärung: Ciel ist zum Zeitpunkt seines "Todes" dreizehn Jahre alt und stirbt nicht einmal wirklich, sondern wird nur zum Dämon. DREIZEHN. Fuck you too. Ich will gar nicht wissen, was sie mit dem armen Canon-Plot gemacht hat, damit das funktioniert. Oh, ich muss die Geschichte übrigens nicht lesen, um zu wissen, dass die beiden miteinander glücklich werden, ich kann nämlich hellsehen. 

6. Eine Reise nach London.Das ist ja alles schön und gut,aber London im 19.Jahrhundert und das auch noch mit Todesgöttern und Teufeln.Wo bin ich den da bloß wieder reingeraten?!

Kurz und schmerzlos: In eine schlechte Fanfiction. Aber mach dir nichts draus, das Essen ist meistens ganz gut.

7. Das ist mein erster death note ff! Ich würde mich freuen wenn ihr Verbesserung´s Tipps da lest :) Es geht um ein OC von mir der seine Familie verloren hat. Wie sie die verloren hat und was dort drin noch alles passiert verrate ich euch nicht und müsst ihr das hier lesen :) LxOC Ach und noch was: Dieses ff spielt vor dem Kira fall Also werden ein paar Sachen sich ähneln :)

Jap, ich habe einen Tipp für dich: Lösche die Geschichte und tu so, als sei das alles nie geschehen. Nein, mal im Ernst. Niemand fängt an zu schreiben und kann es auf Anhieb perfekt. Konnte ich auch nicht. Daraus folgt aber nicht, dass man seine Geschichte ins Internet stellen sollte. Erfahrungsgemäß ist der einzige Tipp, den sie nach dieser Kurzbeschreibung erhalten wird, der gut gemeinte und falsch aufgefasste Ratschlag, sich einen Duden zu kaufen. Wir sind hier auf FanFiktion.de, nicht in Barbies Traumhaus. Hier ist nicht jeder Prinzessin. Oh, und zum letzten Punkt: Wäre ganz schön, wenn sich ein paar Sachen ähneln, schließlich ist das hier eine Fanfiction, kein Original.

8. Geschichte mit neuen Charas - teilweise aber auch !!Spoiler!!; Hauptcharaker: Bartimäus, Ly, Nathanael; Zeitlich: Ein paar Jahre nach der Geschichte mit Nathanael (PS: Das ist meine erste FanFiction)

Spoiler? In einer Fanfiction? No shit, Sherlock.

9. In meiner Geschichte "Weltendämmerung" adoptierten Herbert und Alfred ein kleines Mädchen - Clara. Wie Clara bei den beiden Vampiren aufwächst - das erzähle ich in dieser Geschichte in Episoden.

Sue.

10. Krolock bekommt wieder einmal Besuch von seiner Ex und Herbert wird versehentlich für tot erklärt.

Na gut. Kann ja mal passieren.

Und damit verabschiede ich mich auch schon wieder. See you later, alligator!

Freitag, 20. September 2013

Ja, ich lebe noch

...nur hab ich momentan echt viel um die Ohren. Zum Einen überschüttet mich mein Hirn mit Ideen für Geschichten, zum Anderen  - Klausurenphase! Und das ist irgendwie echt nicht lustig. Aber gut, eines kann ich versprechen: Es wird noch schlimmer. Auf jeden Fall habe ich es mal wieder geschafft, mich zugunsten meines Blogs hinter die Tastatur zu klemmen.

Also, ich habe es endlich mal getan. Das, was man niemals tun sollte. Das, was man besser nicht auf Youtube stellen sollte, wenn man es getan hat. Singen. Das Produkt findet ihr hier, soo schlecht ist es gar nicht, denke ich. Ich habe Lukas Parts gesungen (für Laien: "die mit den rosa Haaren").

So, das war der erste Streich. Die nächste Sache betrifft gleich mein Lieblingsthema: Den NaNoWriMo. Ich kann es gar nicht glauben, dass es noch fast anderthalb Monate dauert, bis ich endlich loslegen darf. Meine Finger jucken schon richtig, ich will unbedingt anfangen. Ich liebe die Charaktere, ich finde die Idee (immer noch) ganz cool und es schreit einfach danach, geschrieben zu werden. Nein, ich bin kein besonders geduldiger Mensch.

Wo ich euch vorhin schon bezüglich meiner Klausuren vollgejammert habe, kann ich jetzt ja auch ruhig ein bisschen ins Detail gehen. Wir haben bisher Englisch und Biologie geschrieben, Englisch ging so (wir mussten uns eine Meinung bilden, ich habe keine Meinung - jedenfalls nicht zu dem Thema, damit habe ich mich einfach zu wenig befasst, um spontan sagen zu können, wie ich es finde), Bio dagegen lief erstaunlich gut. Na ja, immer, wenn ich das denke, bekomme ich eine Vier, aber hey, es hat Spaß gemacht. Könnte auch am Kaffee liegen, ich habe vor der Arbeit eine ganze Thermoskanne leergetrunken. Koffein ist einfach mein Lebensretter.

Dienstag, 13. August 2013

Schulalltag und Foreshadowing

Einen wunderschönen guten Abend,
lange ist's her, aber ich habe mich mal wieder vor die Tastatur geklemmt, um ein wenig Bullshit zu fabrizieren. Na ja. Eigentlich möchte ich euch eher ein bisschen was über das Lieblingsthema jedes Schülers erzählen: Die Schule.
Vor etwas weniger als einer Woche ging es mal wieder los, für mich diesmal als Schülerin der Sekundarstufe II. Mein Stundenplan ist so weit ganz okay. Ich habe zwar jeden Tag bis auf Freitags acht Stunden (Montags sogar zehn), dafür aber Montags und Donnerstags Freistunden. Und wenn ich es mit letztem Jahr vergleiche, habe ich sogar weniger Stunden, weil ich nicht mehr zusätzlich den Unterricht anderer Klassen besuche. Nicht, dass ich es nicht mehr machen möchte, aber jetzt wird es langsam Zeit, mich auf meinen eigenen Unterricht zu konzentrieren. Lehrertechnisch bin ich auch ziemlich zufrieden, also beende ich das kurze Schulstatement an dieser Stelle und fange mit dem interessanten Teil an.
Bald beginnt der NaNoWriMo – okay, was heißt hier bald, ein bisschen dauert es schon noch, aber ich bin ganz schon aufgeregt und freue mich wahnsinnig darauf. Die Geschichte, mit der ich mich dieses Jahr nun schon zum zweiten Mal befassen werde, ist aber auch echt mein „Baby“. Und um euch auch wirklich zu nerven, dachte ich, ich bringe euch die Charaktere mal ein bisschen näher.
In diesem Sinne: Viel Spaß mit Jacky! Für die, die es noch nicht wissen: Jack ist der Protagonist der Geschichte. Und ja, jetzt kommt ein Steckbrief, woohoooo!

Name: Jack Martens
Deckname: Jack Hyde (Anspielung auf Dr. Jekyll und Mr. Hyde)
Alter: 19 Jahre
Größe: 1,85 Meter
Aussehen: lange schwarze Haare (Zopf), dunkelblaue Augen, wirkt relativ jung, nicht besonders muskulös, wirkt eher unauffällig
Kleidung: schwarze Kleidung, mit der man nicht leicht hängen bleibt, niemals Schmuck o. Ä. (bei Aufträgen); normale Kleidung, meist Jogginghose und Pulli/T-Shirt, salopp (Freizeit)
Hobbys: er hat keine Zeit mehr für Hobbys, hat aber früher einen Erste-Hilfe-Kurs besucht
Lieblingsessen: Donuts
Hassessen: Döner
Familie: kleine Schwester, Eltern (verstorben)
Besondere Merkmale: -

Song: "Howling" (Abingdon Boys School)

Montag, 5. August 2013

50 Facts

  1. Ich liebe Schokolade.
  2. Ich nehme mir öfters vor, etwas mehr Sport zu machen, fange dann an und vergesse es nach zwei Tagen wieder.
  3. Ich versetze mich beim Lesen selten wirklich in den Protagonisten, es ist eher so, dass mich das Geschehen an sich fesselt.
  4. Ich mag Großstädte eigentlich ziemlich gerne, könnte aber nicht gut in einer leben, weil ich nach einer Weile richtiggehend Platzangst kriege. Zu viele Häuser und zu viele Menschen auf einmal.
  5. In den Ferien bin ich echt schwer erreichbar, weil ich gerne Zeit nur für mich habe.
  6. Ich mag das Aroma von Pilzen, aber nicht den Geschmack.
  7. Ich rege mich so sehr über Rechtschreibfehler auf, weil das in meinen Augen einfach falsch aussieht. Ja, das hört sich wirr und unlogisch an.
  8. Meiner Mutter erzähle ich genau so viel wie meinen Freunden, manchmal sogar mehr.
  9. Wenn andere traurig sind, versuche ich immer, sie aufzuheitern, aber da das meistens nach hinten los geht, traue ich mich das inzwischen kaum noch, weil ich nicht will, dass jemand böse auf mich ist.
  10. Ich gucke lieber Videos auf Youtube als richtiges Fernsehen.
  11. Ich fahre gerne Bus/Bahn.
  12. Ich liebe Berlin.
  13. Ich erkenne Rechtschreibfehler bei anderen sofort, bin mir aber manchmal beim Schreiben selbst nicht sicher, wie ein bestimmtes Wort geschrieben wird.
  14. Wenn ich zu wenig Schlaf zur falschen Zeit hatte, bin ich extrem reizbar.
  15. Wenn mir jemand sagt, dass eine Person doof ist oder über diese Person lästert, möchte ich sie erst recht kennen lernen.
  16. Meine Mutter geht immer vor mir ins Bett.
  17. Ich habe mir noch nie einen Knochen gebrochen.
  18. Ich kann nicht tanzen.
  19. Es gibt nichts, was mich mehr beruhigt, als schreiben. Soll heißen, wenn mich etwas beschäftigt, schreibe ich mehr als sonst, egal ob das, worüber ich nachdenke, positiv oder negativ ist.
  20. Ich würde gerne mal die Charaktere aus meinen eigenen Geschichten im wahren Leben treffen und erfahren, was sie über mich denken.
  21. Ich will Lehrerin werden, aber auf keinen Fall Deutschlehrerin, weil ich mich zu sehr über die Fehler aufregen würde und somit keine besonders gute Lehrerin wäre. Aber Englisch/Politik ist doch auch eine nette Kombination, oder?
  22. Ich mag Katzen lieber als Hunde.
  23. Die Lieder, die ich am Seltensten höre, sind meine Lieblingslieder oder allgemein Lieder, die ich besonders schön finde.
  24. Ich mag Rap und so an sich überhaupt nicht, finde es in manchen Liedern (z. B. Suicide Circus von the GazettE) als Stilmittel passend und sogar schön.
  25. Ich gehe gerne zur Schule.
  26. Ich lasse mich schnell von allen möglichen Dingen ablenken.
  27. Ich schreibe Briefe an meinen liebsten eigenen Charakter, fast wie ein Tagebuch, aber irgendwie kann ich es nicht so sehen. Es sind eben Briefe.
  28. Es sind meistens nur einzelne Wörter in ganz normalen Gesprächen, die mich auf Ideen für Geschichten bringen.
  29. Ich würde wahnsinnig gerne Fanfictions zu meinen eigenen Geschichten lesen, einfach, um zu sehen, was ein anderer Autor aus meinen Settings und meinen Charakteren machen würde.
  30. Ich sehe selten bis nie fern.
  31. Mir macht es viel Spaß, Projekte (wie zum Beispiel letztes Jahr die EU-Simulation an unserer Schule) zu leiten oder mitzugestalten, weil ich so mit darauf achten kann, dass alles gut geht und die Möglichkeit habe, einzugreifen.
  32. Ich fühle mich schnell für andere verantwortlich, auch wenn sie älter sind, als ich selbst.
  33. Ich übersetze häufig Lieder ins Deutsche und passe die Lyrics so an, dass man sie theoretisch singen könnte, habe mich bisher aber nicht getraut, das auch zu tun.
  34. Es dauert im Schnitt mehr als einen Monat, bis ich Fragen auf ask.fm beantworte, was einfach daran liegt, dass ich diese Website andauernd vergesse.
  35. Ich wollte mal Vegetarier werden. Das Ganze hat eine Woche lang funktioniert.
  36. An sich bin ich gut darin, Menschen in kurzer Zeit ziemlich gut einzuschätzen, aber wenn ich mal falsch liege, dann so richtig.
  37. Fast alle Leute, mit denen ich heute befreundet bin, haben mich anfangs nicht gemocht.
  38. Ich habe tatsächlich nicht getrunken, bis ich sechzehn war.
  39. Das erste RPG, das ich komplett durchgespielt habe, war „The Legend of Zelda: Twilight Princess“. Beim ersten Mal hat mir Carnifex geholfen, danach habe ich es mit einem zweiten Spielstand nochmal durchgezockt.
  40. Wo wir gerade bei RPGs sind: Ich trete in MMOs grundsätzlich nicht gerne Gilden bei, weil ich mich dann schnell unter Druck gesetzt fühle, wenn ich nicht regelmäßig online bin. Deshalb spiele ich normalerweise alleine und gehe einfach gelegentlich mit anderen in eine Party. So tut es niemandem weh, wenn ich einfach mal zwei Monate lang keinen Bock habe.
  41. Im Kindergarten waren ein paar Freunde und ich mal in einem Raum eingesperrt (keine Sorge, das war keine Absicht, sondern ein Unfall). Jemand musste die Tür eintreten, um uns rauszuholen, weil die einfach nicht mehr aufging.
  42. Ich habe manchmal auch Ohrwürmer von Liedern, die ich auf den Tod nicht ausstehen kann. Ja, das ist ätzend.
  43. Ich kann nicht tanzen.
  44. Ich gehe manchmal mitten in der Nacht in die Küche, nur, um mir Müsli zu machen.
  45. Ich trinke Milch/Kakao lieber als Cola.
  46. Ich stelle generell nur Dinge ins Internet, von denen es mir scheißegal wäre, wenn die ganze Welt über sie Bescheid wüsste.
  47. Ich schreibe häufig Geschichten nur für mich, also Geschichten, die ich weder jemandem zeige, noch hochlade. Einfach, weil es mir Spaß macht.
  48. Aus meiner Generation bin ich die Älteste in meiner Familie.
  49. Meine Grundschullehrerin wollte, dass ich auf die Hauptschule gehe. Drei Jahre später hatte ich auf dem Gymnasium einen Durchschnitt von 1,8 und hätte die Klasse überspringen können.
  50. Ich habe mal eine Zeit lang Judo gemacht und würde gerne wieder damit anfangen, schaffe es aber zeitlich einfach nicht mehr.

Samstag, 6. Juli 2013

Lieber Facebook-User

Lieber Facebook-User,

ich verfasse diese Nachricht aus gegebenem Anlass, da mir die hier aufgeführten Situationen in letzter Zeit überraschend häufig aufgefallen sind. Da ich nicht die Muse habe, meine Mitmenschen zu stalken und all ihre nichtssagenden, langweiligen Posts zu kommentieren, mache ich das jetzt auf einen Schlag. Und um der Frage zuvorzukommen, weshalb ich Facebook überhaupt nutze, wenn es mir doch ach so sehr auf die Nerven geht: eigentlich nur, weil es die Möglichkeit bietet, schnell mit anderen Leuten in Kontakt zu kommen und sich über bestimmte Themen oder Interessen zu informieren. Finito.
Zunächst einmal habe ich eine riesige Bitte: Bitte, bitte, bitte hört auf, alles, was in eurer Beziehung passiert oder auch nicht passiert öffentlich zu machen. Es geht so ziemlich jedem am Arsch vorbei, dass ihr am 29.11.2011 Beziehungsprobleme hattet. Abgesehen davon gehen die Dinge, die zwischen zwei Menschen passieren, wirklich nur diese beiden Menschen etwas an. Es ist respektlos gegenüber eurem Partner, bei jedem kleinen Streit den Beziehungsstatus auf "Es ist kompliziert" zu ändern. Für den anderen ist es verwirrend, peinlich und teils sogar stressig, wenn dann nämlich lauter Leute unter dem Status nachfragen und es im schlimmsten Fall auch noch erklärt bekommen, obwohl der andere lieber nicht wollte, dass es irgendjemand erfährt. Lasst es einfach. Geheule, weil man Single ist, ist genau so unnötig, vor allem, wenn man alle zwei Wochen eine neue hat. Irgendwann fällt auf, dass in jedem "Love u so much!!! :*"-Status ein anderer Name steht. Im schlechtesten Fall sogar eurer derzeitigen Flamme.

Eine weitere Sache, die ich ehrlich gesagt sogar ziemlich erschreckend finde, ist, dass manche Leute es inzwischen ernsthaft in ihren Status posten, wenn sie offline gehen. Ja, wirklich. Ich finde das insofern nervig, als dass es für mich und die meisten anderen eh nicht von Interesse ist - wenn ihr gerade mit jemandem schreibt, sagt ihm das privat, aber nicht jeder muss genau wissen, wann ihr wo warum online seid.
Als nächstes möchte ich kurz auf die fröhlichen Gesellen eingehen, die jeden in jedem Foto, in jedem Status und auf jedem beschissenen Hundehaufen taggen. Das nervt. Wirklich. Ganz dolle. Ich möchte nicht gefühlte 200.000 Notifications haben, die mich alle darauf hinweisen, dass XY ein Foto kommentiert hat, auf dem ich nicht einmal wirklich abgebildet bin.

Als nächstes: Tragt eure Streits nicht auf Facebook aus. Genau wie bei den Beziehungen: Vernünftige Menschen wollen es eh nicht wissen, der Rest wird sich nur darüber lustig machen und spätestens, wenn ihr euch wieder vertragen habt, wird es richtig peinlich. Auch nichtssagende Sätze wie "Diese blöde Kuh!" oder "Das Leben ist beschissen, können mich nicht einfach alle in Ruhe lassen?" verbrauchen lediglich kostbaren Speicherplatz.

Mit freundlichen Grüßen
Jeder Facebook-User, dessen Gehirn noch nicht von den Zombies gefressen wurde
Ja, ich liebe GIFs. Nein, das merkt man überhaupt nicht. Nein, ich habe keinen Vertrag unterschrieben, in dem steht, dass ich wenigstens drei GIFs pro Post verwenden muss. Aber ich sollte es mal machen, dann lohnt sich der Scheiß wenigstens.

Freitag, 5. Juli 2013

World War Z

Ja, wer den Film bereits gesehen hat, wird mir sicher zustimmen, wenn ich sage, dass er cool ist. Bis auf die letzten fünf Minuten. Ich meine, hallo? Happy Ends bei Zombie-Filmen sind echt zum Kotzen. Aber gut, das ist meine persönliche Meinung. Der Produzent hätte vorher echt "The Walking Dead" schauen sollen, da geht es zack, zack und die Hälfte der Charaktere ist tot. Außer Daryl Dixon, bei dem trauen die sich das nicht, weil dann die Fangirls zu Zombies werden. Ich merke gerade, ich schweife ab.
Jedenfalls muss die Welt gewarnt werden. Vor den Zombies. Ich meine - um meinen Lieblings-Youtuber LeFloid zu zitieren - "Alter, die können rennen!" Ja, können sie.Und sie sind wie Ameisen. Und mit meiner Mutter und mir sollte man keine Filme gucken. Es ist etwas kontraproduktiv, sich mit uns in einem Raum zu befinden, während wir die Handlung kommentieren und uns dabei den Arsch ablachen. Wir sind jedenfalls zu vielen schönen Erkenntnissen gekommen, zum Beispiel zu der, dass das Virus anscheinend die Rückbildung von Bärten bewirkt und den Drang, auf die Toilette zu gehen, vollständig auslöscht. Der gute alte Brad Pitt ist nämlich nicht ein einziges Mal aufs Klo gerannt.

Mittwoch, 26. Juni 2013

Noch sechs Wochen!

 Warnung: Der Inhalt dieses Posts ist zum Teil ernst gemeint und nicht für User geeignet, die sich einfach nur lustiges Zeug angucken wollen. Wer damit nicht umgehen kann, überspringt beim Lesen einfach den Teil zwischen den Linien. Dies ist möglich, indem ihr entweder nach unten scrollt oder die Tastenkombination Alt + F4 verwendet, um direkt nach unten zu springen.
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Meine Ferien haben diesmal ziemlich tränenreich angefangen. Am Zeugnis lag es nicht, das ist okay, aber ich und all meine Klassenkameraden haben heute die Sekundarstufe I abgeschlossen – was bedeutete, dass unsere Klasse durch das Kurssystem getrennt wird. Dass keiner von uns glücklich darüber war, ist vielleicht nicht selbstverständlich, bei uns aber so gewesen. Wir waren wirklich eine tolle Klasse, haben viel Spaß zusammen gehabt. Es gab niemanden, den ich wirklich gar nicht leiden konnte, und ich glaube, den meisten anderen ging es genau so. Sicher, wir sehen uns wieder, wir sind immer noch auf der gleichen Schule und einige Leute haben bestimmt auch manche Kurse zusammen, aber es ist nicht das Selbe.

Als die letzte Stunde vorbei war und wir uns verabschiedet haben, haben wirklich die meisten geweint. Ja, ich auch, ich bin übertrieben emotional. Lasst mich. Wir haben uns alle nochmal umarmt und schöne Ferien gewünscht – und das war's jetzt. Sechs Jahre. So lange waren wir eine Klasse. Wenn so eine Zeit endet, geht das nicht spurlos an einem vorbei. Aber wir werden uns schließlich wiedersehen. Ganz bestimmt.
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Willkommen zurück. Ja, endlich Ferien. Was macht ein durchschnittliches Jo-chan da? Nach Norderney fahren, nach Berlin fahren, lesen, zocken, sich mit Freunden treffen. Noch sechs Wochen, wie meine Mutter mir bereits seit einer Stunden mit einem merkwürdig verzweifelt klingenden Unterton erzählt. Dabei habe ich bisher noch gar nichts angestellt. Nun ja, im Gegenzug teile ich ihr alle zwei Minuten die Uhrzeit mit, damit sie es auch ja nicht vergisst.


Inzwischen haben wir übrigens herausgefunden, wie die Bibel entstanden ist. Also, das war so: Damals, als es noch kein Internet gab, dachten sich einige Trolle, sie könnten ja mal ein Handbuch fürs Leben schreiben. Und da niemand Google hatte, waren die Angaben nicht nachprüfbar. Bähm! Kommt schon, die Erklärung ist geil, oder? Oder? High Five? Boah, kommt schon!

Freitag, 21. Juni 2013

Meine Klasse spinnt

...und zwar so richtig. Ja, bevor es den Post über die Berlin-Klassenfahrt gibt (ich habe die Fotos leider noch nicht, also verzögert sich das etwas), möchte ich euch etwas präsentieren, was wir in einer Gruppenarbeit fabriziert haben. Es ging darum, dass wir ein Gedicht um je zwei Zeilen ergänzen sollten, aber immer nur die jeweils vorige Zeile kannten. Aus Rücksicht auf euch habe ich die Rechtschreibfehler korrigiert. Viel Vergnügen.

Harter Windstoß, weicher Schnee
Gelbe Sonne, grüner Klee
Die Zeit läuft weiter, bleibt nicht steh'n
Glück wird kommen und vergehen
Freude währt nicht ewig
Der unreine Reim ist eklig.
Die Sonne scheint vom Himmel,
Ich rieche den Käse mit dem Schimmel
Wie gern würd' ich mich freuen,
Aber ich sah eine Kuh das Gras wiederkäuen.
Das Gras fiel aus ihrem Mund
Mal ehrlich, das ist nicht gesund!


Montag, 20. Mai 2013

Physikarbeit des Grauens

Hallo, meine Lieben,
ich bin mir sicher, dass jeder schon mal eine schlechte Arbeit geschrieben hat, wirklich jeder. Aber die Krönung des Ganzen hat unsere Klasse geliefert. Ich fang mal von vorne an.
An diesem Morgen kroch ich auf allen Vieren aus dem Bett, schlurfte ins Badezimmer, versuchte, das Vogelnest auf meinem Kopf in den Griff zu bekommen, schrubbte meine Zähne sauber, schlurfte zurück in mein Zimmer, zog mich an, schnauzte mein Handy an, pfefferte es aufs Bett und machte mich voller Motivation auf den Weg zum Bus.

Das Grauen erwischte uns an diesem lauen Frühlingsmorgen. Die Vögelchen zwitscherten, einige Schüler bimsten sich noch eifrig den Lernstoff ein, andere saßen völlig entspannt auf dem Flur, lachten und unterhielten sich. Ein völlig normaler Morgen also. Schließlich kam der Physiklehrer und schloss die Tür zum Raum auf, woraufhin bald Schluss mit lustig war. Wir gingen nach drinnen und setzten uns hin. Und dann holte er sie aus den Tiefen seiner Tasche: Die gefürchtete Physikarbeit. Noch bewahrten die meisten Schüler die Ruhe. Dann holte er noch die Pultteiler. Die ersten begannen, nervös auf ihren Stühlen herumzurutschen.
Das Papier raschelte leise, als die Arbeit ausgeteilt wurde. Ich sah, wie einige Schüler einen ersten Blick auf die Arbeit warfen und sich dann mit einem Blick, der entweder entsetzt oder schon leicht debil war, nach den anderen umsahen. In diesem Moment wusste ich: Okay, das wird hart. Ich schnappte mir meine übliche Ausstattung für Klassenarbeiten - ein Geodreieck, einen Anspitzer, einen Bleistift, einen Radiergummi und einen Kugelschreiber - und bereitete mich auf das Unausweichliche vor. Ein leises, panisches Fiepen entwich mir, als er die Arbeit vor mich legte. Ich tauschte einen letzten Blick mit Willowfield. Dann drehte ich das Blatt um.
Der Stift fühlte sich auf einmal ganz schwitzig an. Ich schluckte kräftig. Mein Puls stieg rasend schnell an, meine Muskeln verspannten sich leicht. Meine Instinkte schrien mir zu, dass ich fliehen sollte, aber ich blieb wacker auf meinem Platz sitzen und versuchte, mein Gehirn in den Griff zu kriegen. Okay, dann mal los. In welchem Paralleluniversum hatten wir das auch noch gleich durchgenommen? Egal, ich musste mich konzentrieren. Ein paar tiefe Atemzüge später war ich so weit, dass ich mit der zweiten Aufgabe anfangen konnte, die erste verstand ich von vornerein nicht. Aber die zweite, die sah logisch aus, das konnte ich. Irgendwas mit Erdumlaufbahn und Entfernung. Das war machbar. Ich verschwendete nur zehn Minuten damit, irgendetwas halbwegs sinnloses hinzukritzeln. Nächste Aufgabe. Als die Zeit fast um war, sammelte ich meine Blätter zusammen und gab ab. Es war sinnlos. Ich hatte maximal drei oder vier Teilaufgaben (von insgesamt acht kompletten Aufgaben) geschafft und war mir nicht einmal sicher, ob ich es auch nur ansatzweise richtig hatte. Dann verließ ich den Klassenraum.
Die nächste Physikstunde kam schneller, als uns lieb war. Wir saßen angespannt auf unseren Plätzen. Keiner rührte sich, als der Lehrer begann, irgendetwas zu erklären. Schließlich wagte ein Held, die Hand zu heben und zu fragen, wann wir denn die Arbeiten wiederbekommen würden. Stille. Man hätte eine Stecknadel fallen lassen können und es hätte sich angehört, als habe jemand geschossen. Dann ein erleichtertes Raunen, als der Lehrer verkündete, er sei noch nicht fertig. Zum ersten Mal. Normalerweise wollen wir unsere Arbeiten so schnell wie möglich wiederhaben. Aber dieses Mal war anders. Auch wenn man uns eigentlich nichts vorwerfen konnte, immerhin hatten wir es probiert. Ehehe.
Beim nächsten Mal jedoch blieben wir nicht verschont. Wir sahen auf den ersten Blick, dass der Papierstapel, den er da (nicht) auf den Tisch knallte, nur eines sein konnte: Unsere Arbeiten. Der Geruch von Angstschweiß hing in der Luft, als er nach einem Stück Kreide griff und eine Tabelle an die Tafel malte und zu sprechen begann. Kaum einer hörte richtig zu, alle Augen waren auf die (nicht anwesenden) unscheinbaren Blätter geheftet, die nur eines bedeuten konnten: Unser Verhängnis. (Nein, er hatte die Arbeit nicht dabei, nur unsere Noten.) Erst, als er begann, den Notenspiegel anzuschreiben, richtete sich die ganze Aufmerksamkeit auf ihn.
Es geschah genau das, was wir erwartet hatten. Das, womit wir gerechnet hatten, seit der letzte seine Arbeit abgegeben hatte. Wir sind insgesamt fünfundzwanzig Leute in unserer Klasse. Es gab sieben Sechsen, sechs Fünfen und genug Vieren, um den Durchschnitt noch ein bisschen runterzuziehen. Dieser lag insgesamt bei 4,6. Wunderbar, nicht? Und das, obwohl die Arbeit zwei Mal (!) geliftet wurde. Ich hatte übrigens eine knappe Fünf, auf die ich immer noch sehr stolz bin. Ganz ehrlich, ich hätte mir keine mehr gegeben. Und die Arbeit? Die schreiben wir noch einmal.
 <sarcasm> Schlimm, nicht wahr? </sarcasm>

Sonntag, 5. Mai 2013

Universität free-to-play


Hallo, ihr Lieben,

am Donnerstag war jemand von der Universität Oldenburg an unserer Schule. Beim Abendessen haben Rike und ich das ausführlich besprochen – und irgendwann hat sie den Fehler gemacht, einen Bezug zu meinen geliebten MMORPGs herzustellen (AION lässt grüßen). Am Ende ist folgende Liste zustande gekommen.

  • Die Punkte, die man für seine Leistungen bekommt, sind XP
  • Der Professor ist Dumbledore
  • Der Professor ist kein Gildenmeister/Magier
  • Ich darf nicht im Hörsaal fliegen
  • Ich darf meine Alchemie-Skills während der Vorlesungen nicht einsetzen
  • Ich darf kein Schwert mit in den Hörsaal bringen
  • Ich darf keine Rüstung benutzen
  • Ich darf keinen Zauberstab mitbringen
  • Ich kann nur zwei Mal leveln
  • Die anderen Studenten sind keine NPCs
  • Man kriegt nach den Quests nur XP, sonst keine Belohnungen
  • Man hat nur ein Leben
  • Ich kann keine Magie einsetzen
  • PvP ist nicht möglich
  • Skills können nicht eingesetzt werden
  • Alle Studenten im Hörsaal gehören zur gleichen Gilde
  • Nach dem Erreichen von Level zwei wird man aus der Gilde geschmissen
  • Der Final Boss ist der zukünftige Arbeitgeber
  • Man wird extrem schnell gebannt
  • Man kann keine Teleporter verwenden
  • Es gibt keine Möglichkeit, seine Skills mit Extraitems hochzuleveln

Wenn man diese Regeln ignoriert, kommen die netten Männer mit den weißen Jacken. Befolgt diese Tipps und ihr werdet euer Studium definitiv überleben.

Montag, 22. April 2013

Meine süße kleine Sammlung

Howdy,
hier gibt es jetzt ein bisschen Stuff, der sich bei mir in den letzten Wochen angesammelt hat.


Dumme Werbung ist dumm. Ja, die meinen das ernst. Ja, das ist bescheuert. Sehr bescheuert.


Cleverbot, mein alter Freund, du hast so was von Recht.

Das mit dem Cybersex bekomme ich nicht so wirklich auf die Reihe... Na ja, das war's auch schon. Hab ich alles selbst gefunden/getrollt. Muhaha.

Donnerstag, 11. April 2013

Harry Potter und das Burnout-Syndrom

So, ihr Lieben,
lang ist's her, aber in letzter Zeit ist auch nicht so viel passiert, und Nonsense würde ich n... ... ... Nur in den Ferien bloggen. Und ja, das war glatt gelogen.
Hier jedenfalls ein kleines, nicht nennenswertes Update und ein winziger, ganz dezent auf dieser Seite versteckte Hinweis auf eine kleine Parodie, die ich zum malträtiertesten existierenden Fandom geschrieben habe.

HIER. HIEEEEER!

Uhm, ja. Das war es eigentlich auch schon. Sorry, dass es nur so kurz ist, ich verspreche, dass das nicht zur Gewohnheit wird, es passiert momentan nur wirklich nichts, was ich hier verwursten könnte. Aber hey, das ist bestimmt kein Dauerzustand!
Cya!

Freitag, 5. April 2013

#OpFreeKorea


Dass die Situation in Nordkorea momentan mehr als nur ein bisschen angespannt ist, dürfte hinreichend bekannt sein. Nicht nur, dass Südkorea – mal wieder – der Krieg erklärt wurde, auch den USA wurde inzwischen mit einem Atomangriff gedroht. Und auch, wenn einige jetzt vielleicht das berühmt-berüchtigte „Was geht uns das an?“ auf der Zunge liegen haben, kommen selbst diese Kandidaten zu dem Schluss, dass man Verbrechen gegen die Menschlichkeit weder hinnehmen noch akzeptieren sollte. Mal abgesehen davon, dass wohl niemand über einen Krieg glücklich wäre, richtig?
Etwa das Gleiche dürften sich auch die Jungs (und Mädels) von Anonymous gedacht haben, denn nachdem sie Nordkorea bereits vor einigen Tagen mit einer derartigen Aktion drohten, haben sie sich nun tatsächlich eingeschaltet, mehrere Propaganda-Websites lahmgelegt und sowohl den Flickr- als auch den Twitter-Account gehackt, wo bereits mehrfach Bilder gepostet wurden, die den Staatsführer Kim Jong-Un lächerlich machen. Doch nicht nur das, Anonymous schaffte es auch, das Internet in Korea zugänglich zu machen. Das ganze Projekt läuft unter dem Namen #OpFreeKorea.
Warum ich euch das alles erzähle? Ja, ich weiß, dieser Blog zeichnet sich nicht gerade durch seine Seriosität aus, im Gegenteil, ihr wundert euch vermutlich, dass ich das Wort überhaupt buchstabieren kann. Aber das Thema ist mir (und vermutlich nicht nur mir) wirklich wichtig, deshalb gibt es zur Abwechslung doch mal einen ernst gemeinten Beitrag meinerseits. Deal with it or GTFO.
Seitens Nordkorea gab es kein Statement zu den Hackerangriffen, wäre ja auch ziemlich peinlich, zuzugeben, dass man sich nicht wehren konnte. Noch peinlicher wäre es, bestätigen zu müssen, dass Anonymous 15.000 aus dem Intranet der Propagandaseite Uriminzokkiri erbeutet haben.
Die Frage, die sich jetzt stellt, ist die, ob das Vorgehen von Anonymous effektiv ist. Sicher, die lustigen Bilder wurden sicher von einigen Bewohnern Nordkoreas eingesehen, aber reicht das aus, um die Unruhen zu beenden? Die Hacker haben gedroht, die erbeuteten Daten zu löschen, sollte Kim Jong-Un nicht zurücktreten und endlich eine Demokratie zulassen, aber lässt sich der Diktator wirklich davon beeindrucken? (Pro-Tipp vom Onkel Willowfield: Noch klüger wäre es, die Dateien erst zu leaken und dann zu löschen.)
Sicher, die Botschaft ist eindeutig, gleichzeitig allerdings eine eindeutige Provokation. Einerseits ist das zwar schlecht, aber andererseits – was will er denn machen? Anonymous finden? Klar doch, viel Spaß. Zu hoffen steht nur, dass er seinen Ärger darüber weder an den USA, noch an Südkorea auslässt.
Natürlich sind schon in diversen Foren heiße Diskussionen im Gange. Was mich überrascht hat, als ich die Kommentare durchgelesen habe, war die Tatsache, dass viele User die USA für die momentane Situation verantwortlich machen! Lest euch das hier mal durch.

Ziemlich schräg, huh? Und es geht noch besser: Nordkorea habe ja gar keine andere Wahl, weil es immer als die böse Diktatur dargestellt würde und müsse sich jetzt eben wehren! Ich meine, an sich ist die Situation eindeutig, aber dass man da auf solche Verschwörungstheorien kommt... Nun ja, ihr kennt mich, wenn ich jetzt anfange, mich darüber aufzuregen, werden wir vor morgen nicht fertig, also lasse ich den Post für sich sprechen. Wer Interesse daran hat, die Botschaft von Anonymous zu lesen: This way!
Den Schlusssatz sollte man sich meiner Meinung nach wirklich zu Herzen nehmen.